Wer sein System permanent überwacht, hat den Grundstein dafür gelegt Engpässe zu vermeiden und Fehler frühzeitig zu erkennen. Neben dem Platzhirsch Nagios ... (mehr)

Kontrolle

Neben der Zeitersparnis durch die Automatisierung und Überblickbarkeit essenzieller täglicher Aufgaben in der Oberfläche bietet Open IT-Cockpit auch ausgefeilte Rechteverwaltung: Die Anwendung lässt sich durch jeden autorisierten Mitarbeiter der IT-Abteilung bedienen. Das Berechtigungssystem ist sehr komfortabel, die Rechte einfach einstellbar. Die User sind in Benutzergruppen unterteilt.

Da Open IT-Cockpit mandantenfähig ist, lassen sich mehrere virtuell getrennte Systeme in einem einzigen Open IT-Cockpit verwalten und ihre Benutzer in verschiedene Berechtigungsgruppen unterteilen.

Dank eines TVD-Kalenders kann man Verfügbarkeiten und Urlaubsvertretungen der IT-Mitarbeiter sehr einfach organisieren. Das klappt mithilfe der Zeitzonenunterstützung sogar für ausländische Standorte. Für die Benachrichtigungen im Bedarfsfall lassen sich Kontaktpersonen, Kontaktgruppen und deren Benachrichtigungszeiträume (Servicezeiträume), Kommunikationsmedium (E-Mail, SMS) und Benachrichtigungsstatus einpflegen. Der E-Mail-Versand ist durch den Einsatz eines Postfix-Servers unabhängig vom internen Mailserver möglich. Nicht zuletzt existiert auch ein Eskalationsmanagement für Kontaktpersonen.

Bei der täglichen Arbeit mit der Open IT-Cockpit-Oberfläche stellt man schnell fest, dass nicht der komplette Funktionsumfang von Nagios zur Verfügung steht. Der Hersteller hat vielmehr versucht, ein gutes Verhältnis zwischen Einfachheit und Funktionalität zu finden, weil darin der Vorteil von Open IT-Cockpit als Umbrella-Management-Lösung liegt. Unserer Meinung nach wurde dieses Ziel erreicht.

Die Graphen

Zur Darstellung von Graphen verwendet Open IT-Cockpit PNP4NAGIOS. Dieses Drittanbieterprojekt ist parallel zu Nagios entstanden. Es dient nicht nur der Analyse von Performance-Daten und ihrer Speicherung in RRD-Datenbanken. PNP4NAGIOS liefert auch eine Auswahl an verschiedenen Templates. Dadurch lassen sich einfache wie komplexe (gesamter Netzwerk-Traffic) Graphen individuell darstellen und anpassen, zum Beispiel separat dargestellte In- und Output-Graphen. Sinnvoll ist auch die Mehrfach-Zoom-Funktion zur Detailanalyse des Graphen. Über ein Auswahlrechteck kann man den Graphen gezielt vergrößern. Schwellwertlinien zeigen an, ob der Status »Warning« oder »Critical« erreicht wurde.

Auf der Community-Seite von Open IT-Cockpit befindet sich ein weiteres Projekt: NSTA (Version 0.2) holt Daten aus verschiedenen Nagios-Satellitensystemen und übergibt sie chronologisch an »nagios.cmd« . Sollten Satellitensysteme über eine verschlüsselte SSH-Verbindung temporär nicht erreichbar sein, werden die Ergebnisse in einer Spool-Datei zwischengespeichert und bei nächster Erreichbarkeit der Reihenfolge nach an Nagios geschickt.

In einer guten Monitoring-Lösung darf die Option zum Zusammenfassen von Gerätegruppen nicht fehlen. Open IT-Cockpit unterstützt Gruppierungen von Hosts, Switches, Router, Firewalls und so weiter. So lassen sich beispielsweise Service-Checks in einer Art Massenverarbeitung ändern – das spart Zeit und schont die Nerven.

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