Wer sein System permanent überwacht, hat den Grundstein dafür gelegt Engpässe zu vermeiden und Fehler frühzeitig zu erkennen. Neben dem Platzhirsch Nagios ... (mehr)

Der Kernel

Laut dem Forumsbeitrag eines it-novum-Consultants kommt es derzeit bei bestimmten Kombinationen von Nagios und NDO zu Fehleinträgen in der Nagios-Datenbank. Es handle sich um einen bekannten Fehler, der Grund für den derzeitigen Einsatz des Nagios-Kernel-Release 3.2.1 sei. Sobald die Nagios Community den bereits existierenden Patch in den Nagios-Kernel integriert hat, soll er auch Eingang in Open IT-Cockpit finden.

Open IT-Cockpit ist für Mozilla Firefox ausgelegt, da dieser betriebssystemunabhängig verwendet werden kann. Im Test traten aber auch mit dem Internet Explorer 8 keine Probleme auf. Die Performance des Gesamtpaketes liefert also keinen Grund zu Beanstandungen – alle Menüs wurden zügig angezeigt und waren schnell erreichbar. Wegen der vergleichbar intensiven CPU-Nutzung des Nagios-Kernels, ergeben sich Grenzen für die maximale Anzahl an Checks pro Minute. Eine sinnvolle Auswahl der Prüfintervalle wirkt sich daher positiv auf die Anzahl der Gesamtchecks aus.

Zusätzliche Erweiterungen

Neben den integrierten Erweiterungen von Drittanbietern steht dem Open-IT-Cockpit-Benutzer im Netz eine große Auswahl weiterer Drittprojekte mit entsprechender Dokumentation zur Verfügung. Wer spezielle funktionelle Erweiterungen wie etwa SAP- oder Business-Process-Monitoring benötigt, kann bei it-novum die entsprechende Dienstleistung einkaufen. Der nächste Abschnitt wirft einen näheren Blick auf einige der bereits integrierten, also kostenlosen Erweiterungen.

In der Nagvis-Erweiterung lassen sich von der Infrastruktur bis hin zu verschiedenen Standorten oder dem Rechenzentrum im Detail alle Überwachungsobjekte visuell darstellen. Verschiedene Karten, die man übereinander verschachteln kann, helfen durch Vererbungen zügig bei der Ursachenfindung. Neben den bereits existierenden Grafiken können eigene Karten (als PNG-Datei) hochgeladen werden. In der Oberfläche kann man sie unter »Konfiguration | Kartenverwaltung | Karteneditor | rechte Maustaste auf Karte | Verwalte | Hintergründe« importieren. Die Hintergründe können als Grundlage für verschiedene Karten dienen, mit denen auch aktive Elemente abgespeichert werden. Neben Fotos oder Grafiken lassen sich auch Struktogramme verwenden. Im gleichen Menü (unter »Objekte hinzufügen« ) lassen sich aktive Elemente mit Icon- oder Linienauswahl, Größe, Koordinaten und so weiter anlegen. Die Bedienung ist hier nicht ganz so intuitiv, sodass es einer gewissen Eingewöhnungszeit bedarf.

Das hilfreiche Zusatzmodul DokuWIKI liefert ein eigenes editierbares Wiki und ist im Host-Informations-Menü neben den Bearbeitungsbuttons erreichbar. Dadurch kann man zu jedem Host eine frei editierbare Wiki-Seite pflegen, um im Fehlerfall schnell fündig zu werden. Die Bedienung ist selbsterklärend, allerdings ließen sich nach der Installation die Seiten und Menüs nicht bearbeiten. Im Forum findet sich dazu die Aussage, dieser Bug sei bekannt und werde in naher Zukunft behoben. Abhilfe schafft zwischenzeitlich die erneute Vergabe eines Passwortes im Reiter »Cockpit« , Menüpunkt »Persönliche Einstellungen« im Unterpunkt »Passwort ändern« . Nach dem Speichern funktionierte im Test alles einwandfrei.

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