NAS-Speicher mit einer Kapazität von einigen Dutzend Terabyte, wie sie sich für mittelständische Anwender eignen, nimmt die ADMIN-Redaktion in der Ausgabe ... (mehr)

Installation vom Stick

Wie eingangs erwähnt, lässt sich ESXi neben lokalen oder SAN-RAID-Volumes auch auf USB Sticks installieren. Ein solcher USB-Stick kann aber auch als Installationsquelle dienen [4] . Das geht deutlich schneller als die Installation von einer CD oder DVD. Außerdem besitzen viele aktuelle Server kein CD/DVD-Laufwerk, ein weiterer Grund, sich mit einem USB Stick als Installationsmedium zu befassen.

Für die Vorbereitung des Installations-Sticks wird von VMware ein Linux-System empfohlen. Im Beispiel wird der USB-Stick vom Linux-System als »/dev/sdb« erkannt. Wenn der Stick einen anderen Gerätenamen bekommt, ersetzt man in den folgenden Kommandos »/dev/sdb« entsprechend. Der Stick wird zuerst per »fdisk« mit einer einzelnen primären Partition des Partitionstyps »c« (W95 FAT32 (LBA)) versehen. Danach markiert man mit »a« die Partition als aktiv markiert und formatiert sie mit »mkfs.vfat -F 32 -n USB /dev/sdb1« .

Damit der Server später vom USB-Stick booten kann, wird Syslinux 3.86 [5] auf dem Stick installiert und der Master Boot Record eingespielt. Das geschieht über die beiden Kommandos

syslinux-3.86/linux/syslinux /dev/sdb1
cat syslinux-3.86/mbr/mbr.bin > /dev/sdb

Achtung: Das erste Kommando bezieht sich auf die Partition »/dev/sdb1« , das zweite aber auf das Device »/dev/sdb« . Neuere Syslinux 4.* Versionen, wie sie bei den aktuellen Linux-Distributionen, enthalten sind, eignen sich für diese Schritte übrigens nicht.

Als Nächstes mountet man das soeben auf dem USB-Stick erstellte Dateisystem sowie das zuvor erstellte ESXi-ISO-Installationsimage. Der Aufruf

cp -r /mnt/esxi-cdrom/* /mnt/usbdisk/

kopiert alle Daten auf den USB-Stick. Dort ist dann die Datei »isolinux.cfg« in »syslinux.cfg« umzubenennen. In dieser Datei muss man in der Zeile »APPEND -c boot.cfg« noch den Parameter »-p 1« ergänzen. Dann noch unmounten: Fertig ist der ESXi-Installations-Stick.

VIBs nachinstallieren

Ist ein ESXi-Host installiert, lassen sich VIBs mit dem »esxcli« -Kommando nachträglich installieren. Das Kommando lässt sich direkt in einer ESXi-Shell auf dem Host ausführen. Wenn auf einem entfernten Rechner das vSphere CLI [6] installiert ist, ist der Aufruf von Esxcli auch von dort aus möglich.

Die Installation eines VIBs erfolgt mit »esxcli software vib install -v VIB-URL « . Bei der VIB-URL sind Zugriffe über HTTP, HTTPS, FTP und lokal auf dem ESXi-Host gespeicherte VIBs möglich. Wird das Esxcli remote per vSphere-CLI aufgerufen, sind die Parameter »-s« für die Server-IP und »-u« für den Benutzernamen erforderlich ( Abbildung 4 ).

Abbildung 4: Die nachträgliche Installation des VIB für den LSI CIM-Provider klappt, für die Aktivierung ist ein Reboot erforderlich.

Bei der Installation des vSphere-CLI auf Linux-Rechnern lauert übrigens noch eine kleine Hürde. Nur wenn vor dem Aufruf des Installationskriptes »vmware-install.pl« die Umgebungsvariablen »http_proxy« und »ftp_proxy« gesetzt werden, läuft die Installation auch tatsächlich durch. Werden keine Proxys genutzt, müssen die Variablen mit leerem Inhalt gesetzt werden [7] .

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Ausgabe /2023