KVM etabliert sich als Standardlösung zur Virtualisierung unter Linux. Der ADMIN-Schwerpunkt hilft beim Bau virtueller Linux-Maschinen, stellt das ... (mehr)

Tieferer Einblick

Im Unterschied zum zuvor getesteten Gerät kann der Kandidat von Fluke Networks nicht nur mit Ja oder Nein auf die Frage nach der Funktionstüchtigkeit etwa von DNS oder DHCP antworten, sondern liefert außerdem Perfomancedaten und Details wie die Antwortzeit oder den Ablauftermin der DHCP-Informationen mit. Beim Ping-Test wird die Zeit für das DNS-Lookup gesondert ausgewiesen und für die ICMP-Antworten erhält man Minimum, Maximum und Durchschnittswerte für die Geschwindigkeit. Zusätzlich zum einfachen Ping-Test kann man eine frei konfigurierbare Webseite abrufen oder ein MByte Testdaten von oder zu einem beliebigen FTP-Server transferieren. Auch eine Google-Suchanfrage und ein Mail-Abruf stehen als frei konfigurierbare Tests bereit. Genauso lässt sich der SYN/ACK-Handshake mit einem beliebigen Applikationsport checken. Ein spezieller Veri-Fi-Test ermittelt darüber hinaus Durchsatz, Datenverlust, Latenz und Jitter zwischen kabelgestützten und WLAN-Verbindungen.

WLAN inklusive

Auch für die WLAN-Verbindungen als solche sind etliche Informationen abrufbar ( Abbildung 5 ), darunter die Auslastung der Kanäle, Signalstärke und Rauschen der Access Points, oder eine Liste der eingebuchten Clients. Mithilfe einer mitgelieferten, ansteckbaren Richtantenne lassen sich sogar WLAN-Clients oder Access Points orten.

Abbildung 5: Eine Übersicht zu einem Wi-Fi Access Point mit Angaben zur Signalstärke, SSID, Verschlüsselung und so weiter.

Wie beim LanXPLORER können dem Autotest weitere Komponenten hinzugefügt werden ( Abbildung 6 ), allerdings hat der Admin hier mehr Freiheitsgrade: Neben den schon genannten gibt es Tests für verschiedene Protokolle einschließlich RTSP (Video), IGMP (Multicast) oder SMTP (E-Mail). Ähnlich wie beim zuvor betrachteten Gerät gibt es auch hier eine LAN-Ansicht, die Hosts, Server, Drucker oder VoIP-Gegenstellen summiert. Leider ist diese Ansicht nicht interaktiv, sodass sich keine Detailinformationen zu den erkannten Geräten abrufen lassen.

Abbildung 6: Das Resultat des automatischen Tests: Gecheckt wurden sowohl eine kabelgebundene Verbindung wie ein WLAN. Der Ver-Fi-Test kam hinzu.

Das haben wohl etliche Anwender bemängelt, denn nun plant der Hersteller eine Erweiterung. Außerdem weist die Übersicht "0 Switches" aus, obwohl der Home-Screen sehr wohl den nächstgelegenen Switch kennt und en détail beschreibt. Das, wie auch nicht erkannte Drucker gehen auf das Konto einer unvollständigen SMTP-Konfiguration. Allerdings erkannte Konkurrent LanXPLORER einen Printserver auch ohne SMTP.

Auch Flukes OneTouch AT kennt einen Inline-Modus, in dem es sich in eine bestehende Verbindung einschleifen lässt. Im Unterschied zum LanXPLORER lassen sich dabei auch Pakete mitschneiden. Zum Auswerten muss man sie allerdings doch wieder auf ein Speichermedium transferieren und mit einschlägiger Software auf einem PC betrachten.

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