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Automatischer Start

Die Bildschirmausgabe der virtuellen Maschinen erscheint allerdings nicht in einem Popup-Fenster des Virtual Maschine Managers (Konsole), sondern im separat zu startenden RDP-Client. Die Darstellungsleistung ist deutlich größer als etwa bei einem VNC-Client oder bei VNC/Flash-basierten Browser-Lösungen.

Soll PHP-Virtualbox permanent laufen, muss der Admin den Dienst beim Systemstart als Init-Skript starten. Erfreulicherweise stellen die Entwickler ein fertiges Init-Skript zum Herunterladen [5] zur Verfügung. Der Admin muss lediglich in der Zeile

"USER="..

den Default-Nutzer »vbox« durch den Benutzer, unter dessen Account der Dienst laufen soll, ersetzen – also dem gleichen Benutzernamen, der bereits in »config.php« eingetragen ist. Danach kann das Skript mit den passenden Zugriffsrechten versehen ins SysV-Init-Startverzeichnis »/etc/init.d« verschoben werden. Nach einem »sudo update-rc.d vboxwebsrv defaults« sollte der Dienst nach dem nächsten Reboot automatisch starten.

Remotebox

Den gleichen Zweck wie PHP-Virtualbox erfüllt Remotebox, ein in Perl und GTK realisiertes grafisches Frontend zum Verwalten entfernter Virtualbox-Instanzen im Headless-Modus. Remotebox lässt sich als freie Software, die unter der GPL2 lizensiert ist, von der Website [2] herunterladen. Auch hier muss die Version zur installierten Virtualbox-Version passen. Die aktuelle Version 1.4 setzt Virtualbox 4.2.x voraus.

Auch RemoteBox nutzt RDP zum Anzeigen des Desktops entfernt laufender virtueller Maschinen. Anders als PHP-Virtualbox kommuniziert Remotebox nicht via »vboxwebsrv« mit Virtualbox, sondern steuert dessen Headless-Modus »/usr/bin/vboxheadless« an. Im Headless-Modus von Virtualbox werden die VMs nicht mithilfe der Virtualbox-GUI, sondern über die Kommandozeile gesteuert. Im Headless-Modus erscheint auch kein grafisches Fenster als Konsole der VM. Virtualbox initiiert stattdessen eine Remote-Desktop- oder SSH-Verbindung zur Konsole der VM.

Da Remotebox in Perl und GTK geschrieben ist, ist das Tool weitgehend plattformunabhängig und in Versionen für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar. Die Inbetriebnahme ist etwas weniger aufwendig als bei PHP-Virtualbox. Als Perl-Programm muss auch Remotebox nicht übersetzt oder installiert werden, erfordert aber, dass die Pakete »perl« , »libgtk2-perl« und »libsoap-lite-perl« installiert sind.

Remotebox lässt sich jederzeit unabhängig von Virtualbox starten. Die Verbindung zum Virtualbox-Headless-Modus initiiert der Admin erst aus der GUI heraus, indem er auf die »Connect« -Schaltfläche klickt und im sich öffnenden Dialog die URL zum Server und die Login-Daten eingibt ( Abbildung 3 ).

Abbildung 3: Das GTK-GUI von Remotebox lässt sich jederzeit starten. Die Verbindung zum Virtualbox-Server initiiert erst ein Klick auf die Connect-Schaltfläche.

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