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Windows

Die bisherigen Beispiele gingen davon aus, dass in den virtuellen Maschinen eine Linux-Distribution läuft. KVM ist aber auch Windows-kompatibel. Der Virtual Machine Manager entscheidet sich bei Windows-Gästen automatisch für den Grafiktreiber »vga« . Das ist eine gute Wahl: Sowohl Windows XP als auch Windows 7 kommen damit problemlos zurecht und unterstützen nahezu beliebig hohe Auflösungen (getestet bis 2560x1600). Unter Windows 7 müssen Sie allerdings auf die Aero-Effekte verzichten.

Theoeretisch wäre es auch möglich, Spice für Windows-Gäste zu verwenden. QXL-Windows-Treiber finden Sie auf [2] zum Download (suchen Sie nach 'windows guest tools').

In der Praxis scheitert der Einsatz des QXL-Treibers 0.1 unter Windows 7 leider an Signaturproblemen. Im Geräte-Manager ist nachzulesen, dass der Treiber nicht korrekt signiert sei (Fehler 52).

Abbildung 2: QXL-Treiberprobleme unter Windows 7.

Fazit

Im Server-Einsatz spielt das Grafiksystem von virtuellen Maschinen nur eine untergeordnete Rolle und ist primär während der Installation wichtig. Anders sieht es aus, wenn KVM für die Desktop-Virtualisierung eingesetzt wird: Hier bietet das neue Protokoll Spice klare Vorteile gegenüber VNC. Leider funktioniert Spice nicht bei allen Distributionen out of the box. Besonders gut klappt der Einsatz von Spice unter Fedora und RHEL. An ihre Grenzen stoßen sowohl VNC als auch Spice, wenn es um 3D-Grafik geht: Anders als VMware oder Virtualbox bietet KVM zur Zeit keine Möglichkeit, 3D-Funktionen an virtuelle Maschinen weiterzugeben. (ofr)

Der Autor

Michael Kofler http://kofler.info arbeitet als selbstständiger Computerbuch-Autor und Trainer. Zuletzt hat er das Buch "Linux 2013" im Addison-Wesley-Verlag veröffentlicht.

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