Seit Jahren erwartet, ist endlich Version 4 des Samba-Servers erschienen, der nun als vollwertige Alternative zu Microsofts Active Directory dienen kann. In der ... (mehr)

Fazit und Ausblick

Mobile IPv6 ist eine Zukunftstechnologie, die in einigen Jahren vermutlich in der IT-Netzwerkwelt zum Alltag wird. Provider werden verschiedene Leistungspakete anbieten, um den Kunden eine reibungslose Anbindung über diverse Netzwerke zu ermöglichen, ein Roaming, ohne das die Netzwerk-Verbindung auch nur temporär verloren geht. Durch den allgemeinen Trend, mobile Geräte zu nutzen, der durch den Tablet-Boom noch verstärkt wird, ist der Einsatz solcher Technologien eine logische Entwicklung.

Zum anderen bleibt festzuhalten, dass die bisherige Unterstützung von Mobile IPv6 nur sehr eingeschränkt vorhanden ist. Microsofts Betriebssysteme, einschließlich Windows 8 und Windows Server 2012, bieten keine vollständige Unterstützung für MIPv6, Linux lässt sich mittels UMIP-Daemon [3] zu MIPv6 überreden ,und Android-Systeme sind derzeit nur mit "Hacking-Methoden" bereit, MIPv6 zu unterstützen. Apples iOS beherrscht ebenfalls kein MIPv6.

Schließlich muss sich IPv6 erst einmal flächendeckend verbreiten, um Mobile IPv6 ohne Migrationstechnologien wie 6to4-Tunnel verwenden zu können. Davon abgesehen ist Mobile IPv6 ein Standard, der auch in den nächsten Jahren weiterentwickelt und vermutlich noch weitere interessante Erweiterungen mit sich bringen wird. Schon jetzt gibt es zahlreiche Ergänzungen und Optimierungen zu Mobile IPv6. Hierzu zählen NEMO [4] und Hierarchical Mobile IPv6 (HMIPv6).

Der Autor

Eric Amberg ist selbstständig ( http://www.atracon.de ) und seit vielen Jahren im Bereich IT-Infrastruktur als Trainer und Consultant tätig.Er verfügt über langjährige Projekterfahrung. Sein besonderer Fokus liegt auf Netzwerk-Themen. In seinen Seminaren und Videokursen legt er großen Wert auf eine praxisnahe Schulung.

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Mobiler mit IPv6


Die Tage des gegenwärtigen Internetprotokolls Version 4 sind gezählt. Sein größtes Problem: Dem Oldie gehen die Adressen aus. Die zukünftig sicher weiter ansteigende Flut mobiler Geräte verschärft dieses Problem noch, das derzeit nur durch Adressübersetzung (NAT) beherrschbar bleibt – ein schlechter Kompromiss. Doch der Nachfolger IPv6 verspricht nicht nur, NAT überflüssig zu machen, er löst auch alle Adressenprobleme. Und für mobile Anwender hält er besondere Schmankerl bereit.
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