Mit Hardware-Beschleunigung und schnellem Netz hilft Desktop-Virtualisierung, Administrationsaufwand und Kosten sparen, ADMIN 04/2013 verrät, wie die ... (mehr)

Templates und Pools

Templates und Pools stellen wesentliche Komponenten in einem VDI-Setup mit RHEV oder oVirt dar. Ein Template ist die Grundlage der virtuellen Maschinen für eine VDI-Umgebung. Ist erst einmal eine VM mit dem gewünschten System, mit der Software und den Konfigurationen für Benutzer eingerichtet, wird daraus ein Template erstellt.

Ein Pool beinhaltet eine Konfiguration zur Bereitstellung von virtuellen Desktops für gewisse Aufgaben oder Abteilungen. Ein beispielhaftes Szenario wäre:

  • Für die Sekretariate einer Universität werden Desktops mit der notwendigen Office-Software bereitgestellt, welche vom Benutzer veränderbar sind.
  • Für Prüfungen kommen Desktops zur Anwendung, deren Status nach Verwendung stets zum Ursprung zurück-gesetzt werden (Stateless Mode).

Workshop: Aufbau einer Umgebung

Der Workshop-Teil dieses Artikels demonstriert den Aufbau einer Testumgebung mit RHEV.

Vor Beginn der Installation sollte man sich ein paar Gedanken zum Sizing der Umgebung machen. Auf einer typischen VDI-Umgebung mit RHEV kann als Faustformel mit 80 bis 120 VMs pro Server mit zwei Sechs-Kern-Prozessoren gerechnet werden. Letztlich hängt die Packungsdichte jedoch von den Anwendungen und dem Nutzverhalten ab, das entsprechend berücksichtigt werden muss. Für die Redundanz sind mindestens zwei Hypervisor-Hosts Voraussetzung.

Die Wahl des Storage-Systems wird von den I/O-Anforderungen der VDI-Umgebung bestimmt. Die Netzwerkanbindung eines RHEV-H-Servers ist davon abhängig, zu welchen Netzen er Zugang benötigt. Im Regelfall sind vier GBit-Interfaces (zwei für die VDI-Desktops und zwei für das Management) vollkommen ausreichend.

Zwingend notwendig für eine Installation ist die Konfiguration einer funktionierenden DNS-Auflösung (A- und PTR-Records) für den RHEV-M- und die RHEV-H-Hosts. Eine RHEV-Desktop-Umgebung setzt außerdem einen vorhandenen Directory-Service voraus. Unterstützt wird die Anbindung an Active Directory, IPA-System und Red Hat Directory Server 9. Für die Kommunikation mit dem Directory-Service wird ein administrativer User benötigt, der Domain-Joins durchführen und die Mitgliedsberechtigung von Gruppen modifizieren kann. Idealerweise wird dazu ein neuer User angelegt. Weitere Details sind in der von Red Hat bereitgestellten umfangreichen Dokumentation zu RHEV [3] zu finden.

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