Mit Hardware-Beschleunigung und schnellem Netz hilft Desktop-Virtualisierung, Administrationsaufwand und Kosten sparen, ADMIN 04/2013 verrät, wie die ... (mehr)

Lösung für Netzwerk-Storage

Ein wichtiges Thema in virtualisierten Netzwerkumgebungen ist die Anbindung von Storage. Angesichts der angestrebten Flexibilität verbietet es sich von selbst, Storage-Komponenten einzelnen Server-Instanzen direkt zuzuordnen. Die Steuerungs-Software auf niedriger Schicht ermöglicht hier, den Storage im Netzwerk ebenfalls zu virtualisieren und auf diesem Weg auch im virtuellen Rechenzentrum ein Network Attached Storage einzurichten.

Selbstverständlich sollte Storage mehrfach redundant angebunden sein. Die Datenspeicherung erfolgt dann automatisiert auf zwei Storage-Devices parallel und innerhalb der Devices wiederum redundant. Damit liegen die Daten letztlich stets vierfach vor. Für eine solche Auslegung des Netzwerks sind allerdings in einer virtualisierten Umgebung ebenfalls hohe Übertragungsgeschwindigkeiten notwendig, damit eine derart massiv parallele Verarbeitung der Daten überhaupt möglich wird. Auch hier liefert InfiniBand den entscheidenden Vorteil gegenüber Standard-Ethernet.

Was kostet das?

Cloud Computing der nächsten Generation muss auch von den Kosten her das Versprechen voller Kostenkontrolle einlösen. Das bedeutet, dass feste Laufzeitverträge ebenso der Vergangenheit angehören müssten wie die fixe Abrechnung monatlicher Kosten, ganz gleich, wie stark die Ressourcen genutzt wurden. Moderne Cloud-Services in einem vollständig virtuellen Rechenzentrum brauchen daher ein Abrechnungsmodell, in dem jede Ressource – Cores, RAM, Storage und Traffic – mit einem klar definierten Preispunkt nach gebuchter Kapazität bis zu einem festen Datum oder nach Verbrauch berechnet wird.

Anders als im klassischen Hosting mietet man keinen vorkonfigurierten Server mehr für einen Monatspreis, sondern der Preis berechnet sich aus der Addition der jeweils provisionierten Infrastruktur im Verlauf der Zeit und des angefallenen Traffics. Im Grunde sieht eine solche Rechnung ähnlich aus wie bei einem Handy-Vertrag ohne Vertragsbindung. Zu klären ist dann noch der Abrechnungsmodus, zum Beispiel im Stunden- oder gar Minutentakt.

Auf diese Weise ist auch klar, dass ein solches, neues Servicemodell sich sowohl für Einsteiger wie für große Projekte oder Unternehmen eignet. Es ist wie im Haus, wenn jemand das Licht an- oder ausschaltet: Strom fließt, Zähler läuft. Strom fließt nicht, Zähler steht.

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Ausgabe /2023