Mögliche Ursachen für Fehler in Applikationen sind meistens durch einen Blick in die entsprechende Logdatei der Anwendung schnell gefunden. Eine genaue Analyse ist mit Hilfe eines Coredumps möglich, der genaue Informationen der Umgebung zum Zeitpunkt des Fehlers enthält. Dazu gehören beispielsweise Prozessorregister-Informationen, ein Speicherabbild und andere hilfreiche Daten, mit denen sich Ursachenforschung betreiben lässt. Um diese Daten auszuwerten, kommt üblicherweise ein Debugger wie beispielsweise gdb zum Einsatz. Schwieriger wird es, wenn der Linux-Kernel selbst einen Fehler produziert. Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden:
- Kernel-Oops: Hierbei handelt es sich um einen Fehler, der durch einen Exception Handler noch abgefangen werden kann. Diese Art von Fehlern treten beispielsweise bei ungültigen Zeigern auf. Die Fehlermeldung wird dabei in einer Logdatei hinterlegt, der aktuelle Prozess abgebrochen und das System läuft weiter.
- Kernel-Panic: In manchen Fällen ist der Kernel nicht in der Lage, das Problem selbst zu beheben. In einem solchen Fall sprechen wir von einer Kernel-Panic und es besteht keine Möglichkeit mehr, die
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