Sie ist aufwendig, kostet Geld und bringt in der Regel keinen unmittelbar sichtbaren Nutzen: Die Client-Security. Dabei ist das richtige Absichern von Rechnern ... (mehr)

Fazit

Systemd beschleunigt mit seinen Tricks den Bootprozess massiv. Die Unit-Dateien erfordern zwar von Administratoren eine Umstellung, sind aber einfacher und klarer aufgebaut, als die alten SysV-Init-Skripte. Dennoch ist Systemd nicht ganz unumstritten. So übernimmt es viele Aufgaben, die vorher spezialisierte Skripte oder Tools ausführten – etwa die Netzwerkeinrichtung, das (automatische) Einbinden von Dateisystemen oder das Logging. Im Gegenzug vereinheitlicht sich der Startprozess, die vielen distributionseigenen Skripte fallen weg.

Systemd nutzt Linux-spezifische Funktionen wie etwa die zur Ressourcenkontrolle gedachten Cgroups. Damit lässt es sich auf andere Unix-Systeme wie BSD nur schwer oder gar nicht übertragen. Unter Linux hat es Systemd jedoch bereits zum neuen Standard-Startsystem gebracht, Administratoren kommen auch zukünftig nicht mehr an Systemd vorbei. Weiterführende Informationen liefern vor allem die vielen Manpages, die Lennart Poettering auf seiner Homepage [3] zum Durchstöbern anbietet.

(of)

Link-Codes

[1] Systemd statt Upstart: http://www.markshuttleworth.com/archives/1316/

[2] Systemd statt Udev: http://article.gmane.org/gmane.linux.hotplug.devel/17392/

[3] Systemd-Manpages: http://0pointer.de/public/systemd-man/

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