Sie sind ein lautloser Killer in Krankenhäusern: Transfusionspumpen. Sie versorgen die Patienten mit der richtigen Menge an Medikamenten; sofern die passende Dosierung durch das Personal eingetippt wurde. Und hier liegt laut Ross Andersen, Professor für Security Engineering am Computer Laboratory der Cambridge University, ein wesentlicher Knackpunkt: Die Ziffernblöcke unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Mal angeordnet wie der Nummernblock auf einer normalen Tastatur, mal angeordnet wie Telefontasten. Damit sei schnell eine falsche Zahl eingegeben. Und dies sei nur ein Beispiel von vielen für schlechte Usability, die in Krankenhäusern oder anderen kritischen Umgebungen Leben koste.
Hersteller sollten sich daher fragen, wie sie die Interaktion zwischen ihren Produkten und den Anwendern möglichst einfach gestalten können. Seit langem schon warnen Browser beispielsweise die Nutzer vor Gefahren, die sie jedoch meist ignorieren. Google habe mit Chrome nun herausgefunden, dass Warnungen mit einem Cartoon-Gesicht und ohne das Chrome-Logo die Berücksichtigungsrate von 30 auf 60 Prozent ansteigen ließ. Der Grund: Menschen sprechen auf Gesichter an. Überhaupt sei es deutlich effektiver, konkrete Warnhinweise auszugeben, die auch die Konsequenzen für Fehlverhalten verdeutlichen, als allgemein gehaltene.
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