Security-Tipp

Festgenagelt

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Zertifikate bilden das Fundament für sichere Kommunikation im Web. Doch was, wenn das vorgelegte Zertifikat für eine Webseite zwar von einer der zahlreichen vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen stammt, aber von Betrügern erschlichen wurde und nun im Rahmen von Angriffen Verwendung findet? Diese Lücke will das Certificate Pinning schließen. Dabei werden Zertifikate fest bestimmten Domains zugeordnet. Unser Security-Tipp zeigt, wie Sie das Verfahren implementieren.
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Derzeit beschäftigen sich weltweit zahlreiche IT-Security Experten mit einem Thema: HTTP Public Key Pinning (HPKP). Der derzeit noch als Entwurf vorgelegte Standard der HTTPS-Erweiterung soll in Kürze durch die Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiert werden. Mit HPKP könnten zukünftig zahlreiche Probleme im Zusammenhang mit ausgestellten Zertifikaten und Zertifizierungsstellen behoben werden. Das Grundprinzip gängiger Zertifizierungsstellen ist dabei sehr simpel: Zertifizierungsstellen stellen in der Regel Zertifikate aus, mit denen im Anschluss Webseiten mittels TLS gesichert werden. Ein Zertifikat gewährleistet dabei beispielsweise, dass der Nutzer bei einer Verbindung zu einer bestimmten Domain wie etwa www.it-administrator.de auch wirklich mit der richtigen Webadresse verbunden ist und nicht mit einer gefälschten Website.

In jüngster Vergangenheit wurden jedoch zahlreiche gefälschte Zertifikate ausgestellt und Angreifer konnten sich unbemerkt in die vermeintlich sichere Kommunikation einklinken. Das Grundproblem liegt darin, dass standardmäßig unzählige Zertifizierungsstellen in diversen Browsern oder dem Betriebssystem selbst verankert sind. Diesen Zertifizierungsstellen wird in der Regel automatisch vertraut. Das bedeutet, dass jede Zertifizierungsstelle nach Belieben gefälschte Zertifikate ausstellen könnte, die wiederum als vertrauenswürdig gelten.

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