Ein neues Projekt verbindet Ubuntu und FreeBSD.
Unter dem Namen UbuntuBSD hat der Programmierer Jon Boden ein neues Projekt veröffentlicht, das Ubuntu mit FreeBSD kreuzt. Ihm geht es darum, die "Einfachheit und Vertrautheit von Ubuntu mit der felsenfesten Stabilität und Performance des FreeBSD-Kernels" zu verbinden. Derzeit befindet sich das Projekt im Beta-Stadium, ist aber nach Meinung von Boden in den meisten Fällen schon für produktiven Einsatz geeignet.
Neben einem textbasierten Installer bringt UbuntuBSD einen auf XFCE basierenden Desktop mit. Außerdem ist natürlich das ZFS-Dateisystem enthalten, das auch in Ubuntu Linux 16.04 ausgeliefert werden soll, was aber für Kontroversen innerhalb der Freien-Software-Community geführt hat.
Ein ähnliches Projekt mit dem Namen Debian GNU/kFreeBSD ist vor einigen Jahren vom Debian-Projekt gestartet worden. Dabei haben die Entwickler die Userspace-Bibliotheken und -Programme von Linux mit dem FreeBSD-Kernel verbunden. Nachdem mit Debian 6.0 eine Technology Preview von Debian GNU/kFreeBSD veröffentlicht wurde, ist das Projekt seit Debian 8.0 nicht länger offiziell unterstützt.
Ob der Name UbuntuBSD auf Dauer Bestand haben wird, ist ungewiss, denn "Ubuntu" ist wie "Kubuntu" und "Edubuntu" eine geschützte Marke der Firma Canonical. In den Trademark-Richtlinien ist sogar festgelegt, dass Wortneuschöpfungen, die mit "buntu" enden einer Erlaubnis Canonicals bedürfen.
Ein neues Projekt will die Installation von FreeBSD auf dem Minirechner vereinfachen.