Der zum fünften Mal vorgestellte Coverity-Jahresreport präsentiert die Auswertung von über 450 Millionen Zeilen Quellcode aus Open-Source- und kommerzieller Software. Qualitativ besonders hochwertiger Code findet sich im Linux Kernel.
Coverity hat seinen Scan Open Source Report 2012 vorgestellt, für den über 450 Millionen Codezeilen von kommerziellen und freien Software-Projekten mit Coverity Scan analysiert wurden. Damit handelt es sich um den bisher größten Stichprobenumfang des mittlerweile zum fünften Mal veröffentlichten Berichts.
Ein Ergebnis des Berichts: Die Qualität von Open-Source-Code nähert sich der von kommerziellem Code immer mehr an. Die durchschnittliche Defektrate lag bei Open-Source-Projekten bei 0,69 Fehlern je 1000 Zeilen Programmcode. Beim überprüften kommerziellen Code von Coverity-Kunden lag die Rate bei 0,68 Punkten. Beide übertreffen den industrieweiten Standard für gute Softwarequalität, der bei 1,0 liegt.
Besonderes Augenmerk lag bei der Analyse auf dem Quellcode des Linux-Kernels, der eines der größten freien Softwareprojekte darstellt. Schon bei der ersten Analyse im Jahr 2008 haben die gescannten Linux-Versionen eine Defektrate von weniger als 1,0 erreicht. Die 2011 und 2012 gescannten Versionen wiesen sogar eine Defektrate von unter 0,7 auf: 2011 scannte Coverity mehr als 6,8 Millionen Zeilen Linuxcode und kam am Ende zu einer Defektrate von 0,62. 2012 analysierte Coverity über 7,4 Millionen Zeilen, unter dem Strich stand eine Defektrate von 0,66. Für den aktuellen Repor scannte Coverity 7,6 Millionen Codezeilen von Linux Version 3.8 und kam zu einer Defektrate von 0,59.
Der vollständige Report ist unter: http://softwareintegrity.coverity.com/register-for-the-coverity-2012-scan-report.html zu finden.
Bei einer Überprüfung des Quellcodes fällt das Python-Projekt durch besonders niedrige Fehlerraten auf.