Hochverfügbarkeit und Remote-Replikation

10.07.2019

Die Open‐Source-Plattform PetaSAN will das Ceph-Cluster-Management mit der neuesten Version 2.3.0 weiterhin vereinfachen. Das Update unterstützt unter anderem asynchrone Replikation über verschiedene Cluster hinweg und ist so auch für den Einsatz über große Entfernungen gedacht. Das System soll zudem weniger Bandbreite beanspruchen und auch mit gewissen Schwankungen in der Verbindungsqualität zurechtkommen.

Starline will Nutzern mit PetaSAN hochverfügbare, geclusterte iSCSI-Festplatten bereitstellen. So lassen sich einer iSCSI-Platte gleich mehrere Zugriffspfade zuweisen, die jeweils durch ihre virtuelle IP-Adresse identifizierbar sind. Diese Adressen werden auf mehrere Speicherknoten verteilt. Zugriffe auf dasselbe Laufwerk werden über verschiedene Knoten hinweg symmetrisch und aktiv/aktiv zugeteilt. Außerdem sind diese IP-Adressen nicht an bestimmte Hosts gebunden, sondern sind virtuelle IPs, die sich dynamisch von Knoten zu Knoten verschieben lassen. Fällt ein Knoten aus, werden seine virtuellen IPs anderen Knoten neu zugewiesen und sollen so eine hohe Verfügbarkeit auf Pfadebene bieten. Dies alles geschieht laut Hersteller transparent für den Client.

In der Version 2.3.0 soll das Ganze zudem kostengünstig, schnell und sicher via SSH verschlüsselter TCP/IP-Verbindung über das Internet laufen. Eine sichere SSH-Verbindung schützt Daten auf dem Weg zum Zielsystem. Bei einer Erstinstallation repliziert sich das gesamte Quellsystem gleich zu Beginn auf das Ziel-Cluster. Danach werden nur noch die Snapshot-Differenzen übertragen, wofür der Administrator einen Zeitplan festlegen kann. Hier lässt sich zudem der Backup/Replication Service aktivieren. Die Backfill-und Recovery-Geschwindigkeiten sind ebenfalls einstellbar.

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