Ein neuer RFC gibt Hinweise zum sicheren Umgang mit TLS/SSL-Verschlüsselung.
Der RFC 7525 gibt Administratoren Hinweise zum sicherheitsbewussten Umgang mit TLS/SSL-Verschlüsselung. Eingeflossen in diese "Best Current Practice" sind die aus den Sicherheitslücken Heartbleed und POODLE gewonnenen Erfahrungen. Insbesondere darf weder SSL2 noch SSL3 verwendet werden, die als unsicher gelten. Auch TLS 1.0 soll nicht verwendet werden, da es keine starken Verschlüsselungsalgorithmen unterstützt.
TLS 1.1 soll nur zum Einsatz kommen, wenn keine höherer Version des Protokolls verwendet werden kann. Dies ist etwa der Fall, wenn Serverbetreiber ältere Clients unterstützen wollen oder müssen. Wenn immer möglich, soll TLS 1.2 eingesetzt werden.
Es wird erwartet, dass das neue TLS-1.3-Protokoll potenzielle Sicherheitsmängel behebt, die aktuelle TLS-Versionen aufweisen. Bei Erscheinen von TLS 1.3 soll das Best-Practice-Dokument aktualisiert werden.
Die Internet Engineering Task Force (IETF) hat IPv6 zur Best Current Practice erklärt.