Mirantis und Canonical werden OpenStack-Partner

05.06.2014

Die Firmen Mirantis und Canonical schließen eine strategische Partnerschaft zur Zusammenarbeit bei der Vermarktung von OpenStack.

Canonical, die Firma hinter Ubuntu Linux, und Mirantis , nach eigenen Worten "Pure-Play OpenStack-Anbieter Nummer Eins", haben eine Vereinbarung zur Kooperation beim Cloud-Computing-Framework OpenStack getroffen. Als Ergebnis dessen soll künftig sichergestellt sein, dass Ubuntu-Gäste optimal auf Mirantis OpenStack laufen und unterstützt werden.

"Obwohl unsere Unternehmen auf dem OpenStack-Distributionsmarkt miteinander konkurrieren, teilen Mirantis und Canonical im Großen und Ganzen die gleiche Vision für die OpenStack-Community", sagt Mark Shuttleworth, der Gründer von Canonical. "Wir haben uns beide der Interoperabilität sowie der Freiheit bei der Wahl des Anbieters verschrieben. Diese Kooperation zur weiteren Förderung der Einführung von OpenStack im Unternehmen durch unsere Zusammenarbeit ist ein Beweis für diese Überzeugung."

Einer Studie der OpenStack-Foundation zufolge ist die Ubuntu-Distribution von Canonical das beliebteste Host-Betriebssystem für OpenStack. Nach dem jetzt geschlossenen Vertrag wird Mirantis seinen Kunden ein kommerzielles Paket anbieten, das den Bezug von Mirantis OpenStack mit Support für eine unbegrenzte Anzahl an Gast-Instanzen für Ubuntu-Linux umfasst.

Umkämpfter OpenStack-Markt

Die Partnerschaft zwischen Mirantis und Ubuntu darf wohl als Signal an Red Hat verstanden werden, das derzeit versucht, im OpenStack-Markt eine Führungsposition zu erlangen. So wurde vor einigen Wochen ein internes Red-Hat-Memo öffentlich, das Mitarbeiter anwies, nicht mehr mit Mirantis zusammenzuarbeiten und in Kundenprojekte einzubeziehen. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn Red Hat ist eine derjenigen Firmen, die in Mirantis investiert haben. Auf der anderen Seite hat Mirantis sich offensiv für einen offenen technischen Zertifizierungsprozess von OpenStack-Distributionen und -Komponenten eingesetzt - und dabei selbst versucht, sich als Anbieter der entsprechenden Plattformen in Szene zu setzen.

Neben Mirantis, Canonical und Red Hat mischt mittlerweile nahezu jeder größere IT-Anbieter im OpenStack-Markt mit und bietet eigene OpenStack-Distributionen oder -Dienste an, etwa Oracle mit der neuen OpenStack-Integration in Oracle Linux und Solaris, Suse mit der Suse Cloud oder IBM und HP mit OpenStack-basierten Cloud-Diensten.

Eine Einführung in die Konzepte und die Technologie gibt der Artikel " OpenStack - der Shooting Star unter den Clouds ".

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