Neue Tapes von IBM

10.05.2011

Bandspeicher mögen etwas antiquiert wirken, tatsächlich sind sie aber gerade angesichts der ständig steigenden Datenflut nach wie vor aktuell. IBM stellt jetzt neue Entwicklungen in diesem Bereich vor, darunter das branchenweit erste Bandverwaltungssystem, das mehr als 2,7 Exabyte an automatisiertem  Speicher bietet.

Laut einer Studie von IDC wird die Nachfrage nach Speicherkapazität zwischen 2009 und 1014 jährlich um 49,8 Prozent steigen. Ein Großteil dieser ungeheuren Mengen aus sozialen Netzen, Clouds, von Mobilgeräten oder Sensoren wird aus Kostengründen auf Bändern archiviert. Die Menge an digitalen Archiven, die auf Tape gespeichert werden, wächst laut der Enterprise Strategy Group zwischen 2010 und 2015 um das Sechsfache. IBM stellt nun neue Bandspeichertechnologien im High-End-Segment vor. Die Tape Library TS 3500 kann bis zu 15 Bandspeicherbibliotheken zu einem Verbund vereinen, der dann erstmals bis zu 2,7 Exabyte fassen kann. Ein Exabyte entspricht 10^18 Bytes, das sind eine Trillion oder eine Milliarde mal eine Milliarde Bytes. Damit bewältigt das System die derzeit absolut höchste Kapazität auf dem Markt.

Mit einer zweiten Neuentwicklung, der TS1140, beschreitet der Hersteller einen anderen Weg. Weniger, aber effizientere Komponenten reduzieren hier den Stromverbrauch um fast zwei Drittel. Dabei speichert das Laufwerk immer noch zwei Millionen mal mehr Daten als das erste IBM Bandgerät von 1952. Zusätzlich kündigte IBM auch ein eigenes Filesystem für Bandbibliotheken an, das IBM Linear Tape File System Library Edition (LTFS LE). Mit seiner Hilfe sollen sich die rieseigen Datenmengen effektiv indizieren, sichern, abrufen und verteilen lassen.

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