Red Hat Enterprise Virtualization 4 veröffentlicht

25.08.2016

Der Linux-Distributor stellt mit Red Hat Virtualization 4 die neueste Generation seiner Virtualisierungslösung auf Basis offener Standards vor

Red Hat präsentiert mit Red Hat Virtualization 4 die neue Version seiner KVM-Virtualisierungsplattform (Kernel-based Virtual Machine). Red Hat Virtualization 4 enthält einen neuen Hypervisor mit geringerem Footprint, der gemeinsam mit Red Hat Enterprise Linux 7.2 entwickelt wurde. Der neue Hypervisor vereinfacht die Installation von System-Packages und Treiber-Updates und bietet besseren Hardware-Support bei der Konfigurationsmanagement-Integration. Darüber hinaus kann Red Hat Virtualization nun über Anaconda installiert werden. Anaconda kann somit als gemeinsamer Installer sowohl für Red Hat Enterprise Linux als auch den Red Hat Enterprise Virtualization Hypervisor verwendet werden.

Die neue Plattform bietet zudem eine erweiterte Netzwerk-Funktionalität mit Unterstützung von Drittanbieter-Lösungen über eine neue offene API. Dadurch wird eine Zentralisierung und Vereinfachung des Netzwerkmanagements möglich. So kann der Red Hat Virtualization Manager mit externen Systemen kommunizieren, um Netzwerkeinstellungen zu definieren, die auf virtuelle Maschinen angewendet werden können.

Um das Virtualisierungsmanagement zu verbessern, bietet Red Hat Virtualization 4 ein erweitertes System-Dashboard, das einen umfassenden Überblick über virtualisierte Ressourcen und Infrastrukturen liefert. Dadurch soll es für Administratoren einfacher werden, Probleme zu untersuchen und zu beseitigen, bevor sie Auswirkungen auf Betriebsprozesse haben.

Zu den zusätzlichen Automatisierungsfunktionen gehören ein Storage Image Uploader mit einer Browser-basierten Oberfläche für das Hochladen von vorhandenen KVM Virtual Machine Files sowie erweiterte Live-Migrationsoptionen, die es Anwendern ermöglichen, fein abgestufte Migrationsmerkmale von Hosts hin zu einer individuellen VM oder zur Cluster-Ebene festzulegen.

Red Hat Virtualization 4 bietet Support sowohl für Linux-Container-basierte Workloads als auch Private- und Hybrid-Cloud-Umgebungen mit OpenStack. Im Hinblick auf Container unterstützt Red Hat Virtualization 4 den Red Hat Enterprise Linux Atomic Host als konfigurierbares Gastsystem und ermöglicht Gastagenten als Container auf der Atomic Host VM zu laufen. Red Hat Virtualization 4 bietet zudem die native Unterstützung für den Red Hat OpenStack Platform Neutron Open vSwitch (OVS). 

 

Mehrere neu eingeführte Features in Red Hat Virtualization 4 ergänzen die Sicherheitsfunktionen, die bereits durch die Basis in Red Hat Enterprise Linux gegeben sind. So beinhaltet und unterstützt Red Hat Virtualization 4 sVirt, das Mandatory Access Control (MAC) für eine größere VM- und Hypervisor-Sicherheit umsetzt.

Red Hat Virtualization ist integriert mit der Red-Hat-Management-Lösung Satellite. Red Hat Virtualization standardisiert damit das Provisioning von Infrastruktur und Gast-VMs in vorhandenen Umgebungen. Zudem sind durch die Integration Fehlerdetails zum Host und zu den virtuellen Maschinen verfügbar, so dass eine Patch-Compliance über die physische und virtuelle Umgebung hinweg sichergestellt werden kann.

 

Ähnliche Artikel

comments powered by Disqus
Mehr zum Thema

VMs konvertieren mit dem Microsoft Virtual Machine Converter 2.0

Um virtuelle Maschinen von einem Hypervisor-System ins andere zu überführen, gibt es einige Lösungen. Ein kostenloses Tool dafür ist der Microsoft Virtual Machine Converter 2.0.

Einmal pro Woche aktuelle News, kostenlose Artikel und nützliche ADMIN-Tipps.
Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin einverstanden.

Konfigurationsmanagement

Ich konfiguriere meine Server

  • von Hand
  • mit eigenen Skripts
  • mit Puppet
  • mit Ansible
  • mit Saltstack
  • mit Chef
  • mit CFengine
  • mit dem Nix-System
  • mit Containern
  • mit anderer Konfigurationsmanagement-Software

Ausgabe /2023