Als Helfer beim Tippen bietet sich das kleine Programm xte an, dass sich bei den meisten Linux-Distributionen mit dem Paket xautomation installieren lässt. Im einfachsten Fall benutzt man es so:
jcb@hercules:~$ xte 'sleep 5' 'str Hello World!'
In diesem Fall würde xte 5 Sekunden warten und anschließend in dem Fenster, das dann den Fokus hat, "Hello World!" tippen. Das geht übrigens bedingt auch über Rechnergrenzen hinweg: mit -x <display> lässt sich ein entfernter X-Server angeben, der das Kommando empfängt. Dort sollte allerdings das bezeichnete Display nicht im Hintergrund sein, damit alles funktioniert.
Neben Zeichenketten kann man auch Tastendrücke skripten und senden (keydown/keyup) und sogar Mausbewegungen (mousemove x y) und Klicks (mouseclick). So definierte Abkürzungen lassen sich auch an Tastaturkürzel binden. Wie genau, das hängt vom verwendeten Desktop ab: Bei Gnome gibt es das Desklet "Tastatur", das einen Reiter "Tastaturkürzel" hat, bei KDE findet man Vergleichbares (je nach Version ) unter System->Systemeinstellungen->Erweitert->Tastenkombinationen. Damit kann dann eine einfache Tastenkombination beispielsweise eine oft verwendete Grußformel automatisch eingeben oder dergleichen mehr.