Eine neue Prozessorarchitektur verspricht mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch.
Die Firma Soft Machines hat eine neue Prozessorarchitektur unter dem Namen VISC vorgestellt. Während konventionelle RISC- oder CISC-Prozessoren bereits vor längerer Zeit an ihre Leistungsgrenzen gestoßen sind und einen Ausweg in der Parallelisierung durch mehrere statische Cores suchen, schlagen VISC-Prozessoren eine neue Richtung ein: Durch die Virtualisierung von Cores und Threads soll eine bessere Auslastung der zugrunde liegenden Chiparchitektur erzielt werden. Damit erreicht VISC nach Herstellerangaben drei- bis viermal soviele Instructions per Cycle (IPS) wie gewöhnliche CPUs. Dies führe dazu, dass sie eine zwei- bis viermal so hohe Leistung pro Watt bieten.
Die Technologie existiert bereits als Prototyp, der in Benchmarks schneller als ARM-, Atom- und Haswell-Prozessoren war, wobei der VISC-Chip sogar nur mit 350 Mhz getaktet war. Eine Übersetzungsschicht soll es ermöglichen, x86-Code mit einem Overhead von etwa fünf Prozent auszuführen. Als Einsatzzweck ist ein breites Spektrum von Embedded-Systemen mit zu Servern vorgesehen.
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