Die von Red Hat entwickelte Software zum Management virtueller Umgebungen integriert in der aktuellen Version eine Reihe nützlicher Features.
Das neueste Release 3.4 von oVirt erlaubt es, auch die VM-Management-Software selbst als virtuelle Maschine zu betreiben. Das vereinfacht die Installation und das initiale Setup von oVirt. Dafür nötig sind zwei Hypervisor-Systeme und ein geteilter Storage auf NFS. Über ein mögliches Cluster-Setup lässt sich darüber auch Hochverfügbarkeit realisieren.
Ein weiteres neues Feature ist CPU-Hotplugging, über das die Administratoren virtualisierter Umgebungen während der Laufzeit Prozessoren zu einer VM hinzu- oder abschalten können. Das Feature gilt derzeit aber noch als experimentell.
Anwender können im neuen Release die Disks einer VM über mehrere Storage Domains eines Data Center verteilen. Damit ist es beispielsweise möglich, den Storage einer Datenbank in einer Domain zu platzieren, die für I/O optimiert ist, während die System Disk in einer anderen Storage Domain angesiedelt ist.
Eine große Zahl weiterer Neuerungen rundet das oVirt-Release ab, etwa im Netzwerkbereich die Integration von OpenStack Neutron für SDN-Features (Software Defined Networking) oder Support für das Iproute2-Tool. Beides ist aber noch nicht komplett abgeschlossen, soll aber in einem weiteren Release der Version 3.4 erledigt sein.
Mit einer Reihe von Verbesserungen lässt sich das KVM-Management-Tool oVirt leichter in bestehende Infrastrukturen integrieren.