Details

Die Freeswitch-Konfiguration bietet eine ganze Menge Optionen. Tabelle 1 listet wichtigsten Einstellungen des Dialplans auf, Tabelle 2 zeigt die zentralen Dateien und Verzeichnisse. Bei einer Default-Installation liegen die Dateien in »/usr/local/freeswitch/conf« , das im weiteren Verlauf des Artikels mit »$CONF« abgekürzt werden soll. Alle Konfigurationsdateien sind im XML-Format und können andere XML-Files einschließen.

Tabelle 1

Dialplan-features

1000-1019

Default Extensions

2000-2002

Dial-Group-Beispiele

30xx

Narrowband-Konferenzen (8 kHz)

31xx

Wideband-Konferenzen (16 kHz)

32xx

Ultra-Wideband-Konferenzen (32 kHz)

33xx

CD-Qualität-Konferenzen (48 kHz)

4000

Voicemail abholen

5000

Beispiel-IVR

5900

Anruf parken

5901

Geparkten Anruf abholen

9888

FreeSWITCH-Konferenz

9992

Informationsanwendung

9996

Echo-Test

9999

Warteschleife (Music On Hold)

Tabelle 2

Wichtige Konfigurationsdateien

»$CONF/vars.xml«

Definiert eine Reihe einstellbarer Systemvariablen, wie Default-Passwörter und Codec-Präferenzen

»$CONF/dialplan/default.xml«

Der Großteil der Dialplan-Konfiguration findet hier statt

»$CONF/directory/default/*.xml«

Hier werden einzelne Benutzer/Durchwahlen konfiguriert, zum Beispiel »1000.xml«

»$CONF/sip_profiles/internal.xml«

Ein SIP-Profile oder ein SIP-User-Agent für eine IP/Port-Kombination (normalerweise Port 5060)

»$CONF/sip_profiles/external.xml«

Ein weiterer SIP-User-Agent, der ausgehende Verbindungen an SIP-Provider verarbeitet (Port 5080)

»$CONF/autoload_configs/modules.conf.xml«

Beim Start von Freeswitch geladene Module

Den Einstiegspunkt bildet »$CONF/freeswitch.xml« , das einige andere Dateien einbindet, die wiederum noch weitere Dateien einbinden.

Daemon-Mode

Mit dem Parameter »-nc« (no console) startet Freeswitch als Hintergrundprozess. Das Programm gibt aus, dass es als Daemon läuft und gibt noch die Prozess-ID aus. Der Befehl »freeswitch -stop« beendet den Server. Mit »fs_cli« hängen Sie eine Konsole an den Freeswitch-Daemon, der mit einem kurzen Willkommensgruß, dem Kommandozeilenprompt und eventuell ein paar Debug-Meldungen reagiert. Das Debug-Level setzt der Befehl »/log info« herunter. Nun gibt Freeswitch nur noch Meldungen vom Level Info oder darunter aus.

Alle Befehle in der Freeswitch-Konsole starten mit einem Schrägstrich, »/help« sie alle auf. Alle anderen Benutzereingaben schickt das Programm an den Freeswitch-Server – mit einer Ausnahme: »...« beendet nicht den Server, sondern die Konsole.

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