Auch dafür hat OpenNMS eine Lösung. Der Anwender kann einen kritischen Pfad definieren, der aus einer IP-Adresse und einem Service besteht. Wird er von einem Fehler betroffen, rastet OpenNMS nicht aus, sondern unterdrückt Meldungen aus dem unerreichbaren Subnetz.
Dummerweise ist derzeit ICMP noch der einzig mögliche Service in einem kritischen Pfad, kritische Pfade für Service Level sind noch nicht verfügbar (Abbildung 4). Einen möglichen Ausweg bietet das Tool Drools [3], eine "Business Logic Integration Platform", die es gestattet, Regeln in einem XML-Format zu definieren und Aktionen auszulösen. Allerdings ist es dafür nötig, sich in Drools einzuarbeiten (was die unvollständige Dokumentation behindert). Außerdem müssten dafür alle möglichen Fehler-Szenarios in Regelsätzen abgebildet werden – aber wenn das möglich wäre, würden Admins nicht so viel Zeit mit Überwachen und Reparieren verbringen.
Die Windows Management Instrumentation (WMI) ist eine Management-Technologie, die bei der Überwachung von Windowssystemen wertvolle Hilfe leistet. WMI funktioniert so ähnlich wie Cfengine oder Puppet in der Linux-Welt und kann auch Daten über den Gesundheitszustand von Rechnern liefern. Tatsächlich ist es mit WMI möglich, sogar recht tief in das Windowssystem einzudringen (bis auf BIOS-Ebene) und dort auch Applikationen zu überwachen, die mit WMI-Support geschrieben wurden. Nähere Informationen finden sich unter [5].