Wie beschrieben nutzt auch der Webaccess die PHP-Erweiterung »mapi.so
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im Paket »php-mapi
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. Sollte es Probleme bei der Installation des Webinterfaces geben, sollte man überprüfen, ob die PHP-Erweiterung »mapi.so
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im richtigen Verzeichnis liegt, was von der Distribution und der verwendeten PHP-Version abhängt. Ubuntu, Debian und Red Hat nutzen zum Beispiel »/usr/lib/php5
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, während bei Suse per Default »/usr/lib/php
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eingestellt ist.
PHP-Erweiterungen wie »mapi.so
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gehören ins Unterverzeichnis »/usr/lib/php5/extensions
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. Das Extensions-Verzeichnis lässt sich mit »php-config -extension-dir
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als Umgebungsvariable setzen. Ist es korrekt eingerichtet, muss der Admin die Datei »php.ini
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um den Eintrag »extension = mapi.so
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ergänzen. All dies sollte der Zarafa-Installer normalerweise selbst erledigen. Korrekturen sind daher nur erforderlich, wenn der Administrator nachträglich Änderungen an der PHP-Konfiguration vornimmt oder Zarafa auf nicht offiziell unterstützen Linux-Plattformen installiert.
Wer eine Vorgänger-Version von Zarafa nutzt, kommt durch ein Upgrade in den Genuss der neuen Features. Normalerweise kümmert sich der Zarafa-Server beim Start übrigens selbst um (Minor)-Upgrades. Aufgrund der umfangreichen Änderung der Datenbankstruktur stellt Zarafa für einen Wechsel auf die Version 7 ein Upgrade-Utility zur Verfügung.
In jedem Fall sollte der Admin in Produktiv-Umgebungen zuvor die Datenbank sichern. Liegen Attachments in der Datenbank, reicht dazu ein ein gewöhnlicher SQL-Dump.
Sind alle Voraussetzungen getroffen, genügt es auf einem Debian-System zunächst alle von Zarafa zur Verfügung gestellte ZCP-7-Pakete via »dpkg -i Paketname
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zu installieren. Anschließend kann der Admin den Server mit »/etc/init.d/zarafa-server start
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neu starten und nach Bedarf das Logfile »/var/log/zarafa/server.log
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einsehen. Da die Datenbankstruktur zu diesem Zeitpunkt noch das alte (nicht konvertierte) 6.40-Layout besitzt, wird der Zarafa-Server hier automatisch stoppen und den Admin darauf hinweisen, die Daten mithilfe des mitgelieferten Upgrade-Skriptes manuell zu konvertieren. Das Python-Skript findet sich unter »/usr/share/doc/zarafa
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im Archiv »zarafa7-upgrade.gz
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und muss zunächst in ein Verzeichnis mit Schreibrechten entpackt werden. Dort kann es der Admin mit
python /usr/share/doc/zarafa/zarafa7-upgrade
ausführen. Das Skript konvertiert sämtliche Tabellen nach UTF-8 und überführt sie außerdem ins neue ZCP-7-Layout. Außerdem gibt es einen Report über den Verlauf des Update-Prozesses aus.