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Wir sind viele

Auch die integrierten Virtualisierungsdienste haben eine Überarbeitung erfahren. So liefert UCS 3.0 standardmäßig zwei verschiedene Lösungen aus, namentlich Xen in Version 4.1, sowie das im Linux-Kernel standardmäßig integrierte KVM, wobei Letzteres auch Snapshots und Suspend unterstützt. Die Thin Client Services, eine Managementlösung zur Verwaltung von Thin-Clients unterschiedlicher Hersteller, wurden ebenfalls komplett überarbeitet und werden im Rahmen des eigenständigen Produktes UCS TCS voraussichtlich im ersten Quartal 2012 auf den Markt kommen.

Die Guten ins Töpfchen

Auch im Detail bringt der UCS 3.0 einige Änderungen mit sich. Während Univention die eigenen Kolab-Pakete durch offizielle und zertifizierte Hersteller-Pakete ersetzt hat [5] , wurde die Integration von Hylafax aus der Management Console entfernt, was allerdings einen Weg für Drittanbieter-Tools eröffnet. Gestrichen wurde zudem die sogenannte Sendebevollmächtigung – Univention verweist hierzu auf die Möglichkeit, den Absender im Mailprogramm beispielsweise bei Urlaubsvertretungen anders zu konfigurieren. Auch die Abkehr vom eigenen Backuptool »unidump« hin zu Bacula ist mit UCS 3.0 vollzogen.

Sinnvoll erscheint der Verzicht auf eine eigene Installationsumgebung für Windows-Clients, bietet doch der Markt zahlreiche Lösungen wie beispielsweise Opsi [6] , für das auch eine eigene UCS-Integration zur Verfügung steht. Zudem besteht somit die Möglichkeit, auch die installierten Anwendungsprogramme zu verwalten und dabei auf eine Vielzahl vordefinierter Pakete zurückzugreifen.Bestehende UCS-Systeme der Version 2.4 lassen sich laut Herstellerwiki [7] zwar auf die neue Version updaten, je nach Konstellation ist dazu aber etwas Handarbeit nötig.

Vorsicht ist beispielsweise beim Corporate Desktop oder bei Thin Clients geboten, da die auf UCS 3.0 aufbauenden Nachfolgeprodukte erst im Lauf des kommenden Jahres erscheinen werden und eine Kombination der alten Versionen mit dem neuen Basissystem nicht immer funktioniert. In den meisten Fällen lässt sich jedoch das bestehende UCS 2.x-System zum Slave degradieren und parallel zum UCS 3.0-Master betreiben.

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