Mit E-Mail-Diensten muss sich jeder Administrator früher oder später einmal beschäftigen. Das zur CeBIT erscheinende ADMIN 02/2012 gibt dazu Praxis-Tipps und ... (mehr)

Virtuelle Server mit vSphere-Client anlegen

Haben Sie den Server lizenziert, verwalten Sie ihn über den vSphere-Client. Auf der Registerkarte »Erste Schritte« können Sie nächst auswählen, ob Sie eine eigene virtuelle Maschine erstellen und installieren oder fertige Maschinen aus dem Marketplace integrieren wollen. Klicken Sie auf »Erstellen einer neuen virtuellen Maschine« , startet der Assistent, mit dem Sie neue Server erstellen. Die Funktion steht auch im Kontextmenü der Registerkarte »Virtuelle Maschinen« zur Verfügung. Wählen Sie beim Erstellen »Benutzerdefiniert« aus, haben Sie mehr Auswahlmöglichkeiten.

Zunächst wählen Sie den Namen für den neuen Server und den Speicherort aus, in dem der Hypervisor den Server speichern soll. Als Nächstes wählen Sie die VMware-Version aus, unter welcher der Server laufen soll. In diesen Fenstern können Sie die Standardwerte belassen. Auf der nächsten Seite legen Sie das Gastbetriebssystem fest ( Abbildung 3 ). Hier sieht man, wie viele unterschiedliche Betriebssysteme ESXi unterstützt. Eine komplette Liste können Sie bei VMware als PDF-Datei herunterladen [5] .

Die weiteren Fenster entsprechen weitgehend den Möglichkeiten, die auch andere Virtualisierungslösungen bieten. Alle Einstellungen lassen sich nachträglich problemlos ändern. Nach der Erstellung steht der virtuelle Server auf der Registerkarte »Virtuelle Maschinen« zur Verfügung. Über das Kontextmenü können Sie den Server verwalten oder starten. Da Sie auf dem neuen Server ein Betriebssystem installieren müssen, rufen Sie über das Kontextmenü zunächst die Option »Einstellungen bearbeiten« auf. Bei »CD-/DVD-Laufwerk 1« auf der Registerkarte »Hardware« legen Sie zunächst fest, wo sich die Installationsdateien des Betriebssystems befinden. Durch Auswahl von »Hostgerät« verwendet der Server den Datenträger, den Sie in das DVD-Laufwerk des Hypervisor-Servers einlegen. Sie können aber auch einfach ISO-Dateien über den vSphere-Client auf den Server hochladen und diese zur Installation verwenden.

Verbinden Sie sich dazu über den vSphere-Client mit dem Server. Wechseln Sie auf die Registerkarte »Konfiguration« und klicken Sie bei »Hardware« auf »Speicher« . Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenspeicher des ESXi-Servers und wählen Sie »Datenspeicher durchsuchen« . Es öffnet sich der »Datenspeicherbrowser« ( Abbildung 4 ). Klicken Sie auf das Icon mit dem Pfeil nach oben. Anschließend können Sie eine beliebige ISO-Datei auf den Server laden und sie später mit dem virtuellen Server verbinden.

Abbildung 3: Auswählen des Gastbetriebssystems des virtuellen Servers.
Abbildung 4: Verwenden des Datenspeicherbrowsers.

Unabhängig davon, ob Sie eine ISO-Datei auf dem ESXi-Server verwenden oder einen Datenträger, sollten Sie in den Einstellungen des virtuellen CD-Laufwerks noch die Option »Beim Einschalten verbinden« aktivieren. Sonst findet der virtuelle Server das Laufwerk beim Starten nicht.

Gast installieren

Haben Sie über den Datenspeicherbrowser die ISO-Datei auf den Server kopiert oder die CD in das Laufwerk eingelegt, müssen Sie sie in den Einstellungen des virtuellen Servers noch verbinden. Anschließend starten Sie über das Kontextmenü der virtuellen Maschine mit »Betrieb | Einschalten« den Server. Die Konsole des virtuellen Servers öffnen Sie durch Auswahl von »Konsole« ebenfalls über das Kontextmenü des virtuellen Servers auf der Registerkarte »Virtuelle Maschinen« . Sie können den Server auch über die Konsole starten.

Nach dem Start greift der virtuelle Server auf den Datenträger zu, den Sie in den Einstellungen hinterlegt haben und Sie führen die Installation durch. Mit der Tastenkombination [Strg] + [Alt] verlassen Sie das Konsolenfenster. Sie können das Konsolenfenster jederzeit schließen, die Installation bricht dadurch nicht ab.

Klicken Sie im vSphere-Client auf der linken Seite auf den Namen des virtuellen Servers, zeigt das Programm in der Mitte einige Registerkarten an, mit denen Sie den Server verwalten. Auf der Registerkarte »Übersicht« sehen Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, das Betriebssystem und den Ressourcenverbrauch. Bei »Ressourcenzuteilung« können Sie deren Resourcenzuteilung anpassen ( Abbildung 5 ). Dort legen Sie Grenzwerte und Mindestwerte für den Arbeitsspeicher oder die Prozessorlast für einzelne virtuelle Server fest.

Abbildung 5: Konfigurieren der Ressourcenzuteilung für virtuelle Server.

Auf der Registerkarte »Leistung« sehen Sie eine Grafik, die die aktuellen Performancedaten des Servers anzeigt. Warnungen und Informationen zum Server finden Sie über die Registerkarte »Ereignisse« , mit »Konsole« verbinden Sie sich mit der Oberfläche des Servers. Zu den Berechtigungen kommen wir später. Sie verwalten wie über die Registerkarte Berechtigungen für einzelne Server oder den kompletten vSphere Hypervisor.

Ist die Installation des Servers abgeschlossen, sollten Sie so schnell wie möglich die VMware-Tools installieren. Das erhöht die Grafikauflösung des Servers, verbessert dessen Leistung und erleichtert die Verwaltung. Die VMware-Tools installieren Sie über das Kontextmenü des virtuellen Servers durch Auswahl von »Gast\VMware Tools installieren« . Dadurch verbindet der Hypervisor-Host die ISO-Datei der VMware Tools als DVD-Laufwerk. Anschließend öffnen Sie eine Konsole. In Windows starten Sie die Installation direkt über den Explorer und der Auswahl des Laufwerks. In den meisten Fällen müssen Sie den Server nach der Installation der VMware Tools neu starten. Anschließend sehen Sie im vSphere-Client auf der Registerkarte Übersicht des Servers den Status der VMware Tools als aktiv.

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