KVM etabliert sich als Standardlösung zur Virtualisierung unter Linux. Der ADMIN-Schwerpunkt hilft beim Bau virtueller Linux-Maschinen, stellt das ... (mehr)

Baselines bearbeiten und dokumentieren

Haben Sie die Baseline erstellt und die Bearbeitung gestartet, finden Sie im mittleren Teil mehrere Spalten, in denen Sie die Einstellungen festlegen ( Abbildung 2 ). Ganz links sehen Sie den Namen der Einstellung. Im Bereich »Default« ist die Standardeinstellung des entsprechenden Server-Systems zu finden. Die Einstellung »Microsoft« zeigt die Empfehlung von Microsoft für diesen Bereich. Ändern Sie Einstellungen ab, sehen Sie diese in der Spalte »Customized« . Die Spalte »Severit« zeigt die Wichtigkeit an, die Microsoft der entsprechenden Einstellung zumisst. Die letzte Spalte »Path« zeigt an, wo die Einstellung in der Registry zu finden ist, oder ob die Einstellung über die Powershell eingestellt wird.

Abbildung 2: Konfigurieren von grundlegenden Einstellungen.

Haben Sie eigene Baselines erstellt, sind sie im Bereich »Custom Baselines« zu finden. Hier gibt es auch den neuen Menüpunkt »Attachments | Guides« . Über diesen Bereich können Sie zu Baselines eigene Dokumentation, Tools und Informationen anhängen, die für die Umsetzung notwendig sind. Anhänge lassen sich auf diesem Weg ausdrucken, anzeigen, exportieren, speichern, oder direkt anzeigen. Dabei unterstützt SCM 2.5 folgende Dateien: ».cab« , ».doc« , ».docx« , ».mp« , ».rtf« , ».txt« , ».url« , ».xls« , ».xlsx« , ».xlsm« , ».zip« .

Um eine Baseline nach ihrer Fertigstellung vor ungewollten Änderungen zu schützen, wählen Sie im Aktionsbereich den Menüpunkt »Lock« aus. Anschließend können Sie keinerlei Änderungen mehr an dieser Baseline vornehmen. Sie können aber jederzeit über »Edit« die Bearbeitung wieder aktivieren. Alle Änderungen, die Sie an Baselines in SCM vornehmen, werden protokolliert. Die Protokolldatei öffnen Sie über »View | Baseline Change Log« . Im Fenster sehen Sie alle Aktionen, die Sie in SCM vorgenommen haben, auch Änderungen an den Baselines.

Einstellungen exportieren und importieren

Haben Sie alle Einstellungen in einer oder mehreren Baselines abgeschlossen, können Sie im rechten Bereich bei »Export« auswählen, wie Sie diese Einstellungen auf den Servern verteilen oder dokumentieren wollen. Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:

  • Excel: Hier erstellt das Tool eine XLSM-Datei, die mit Excel 2007/2010 kompatibel ist. Die Datei können Sie jederzeit auch für andere Zwecke nutzen. Sie müssen dazu nicht unbedingt auf dem Ziel-Rechner SCM installieren.
  • GPO Backup: Erstellt ein Verzeichnis mit einer GPO-Sicherung der Baseline. Diese können Sie in der produktiven Umgebung wieder importieren ebenso wie eine normale Gruppenrichtlinie. Dazu erstellen Sie eine neue Gruppenrichtlinie in Active Directory und stellen die Einstellungen aus dem GPO-Backup in dieser neuen Sicherung wieder her.
  • SCAP: Diese Option erstellt eine Datei auf Basis des Security Content Automation Protocol (SCAP). Dieses kann auch in anderen Systemen verwendet werden.
  • SCCM DCM erstellt Pakete, die kompatibel mit Microsoft System Center Configuration Manager sind. Sie lassen sich zur Überwachung und Konfiguration der angebundenen Ziel-Computer nutzen.
  • SCM wiederum erstellt eine CAB-Datei, die Sie in anderen SCM-Installation wieder importieren können und dadurch weiter bearbeiten.

Haben Sie einen SCM-kompatiblen Export durchgeführt, können Sie diese Einstellungen zwar nicht für den Import von Gruppenrichtlinien nutzen, aber die Einstellungen in der SCM-Oberfläche wieder importieren und bearbeiten. Den Import starten Sie entweder über den Menübereich »Import« auf der rechten Seite, oder Sie verwenden die Tastenkombination [Strg] + [I] . Im »Import Baselines Wizard« wählen Sie das Paket aus, das Sie importieren wollen. Klicken Sie auf »Next« liest der Assistent die Daten ein und zeigt die integrierten Baselines an. Mit einem Klick auf »Import« integriert der Assistent die Baselines in der CAB-Datei in SCM auf dem lokalen Rechner. Sie haben in diesem Bereich auch die Möglichkeit, Datensicherungen von Gruppenrichtlinien zu importieren. Dazu wählen Sie die Option »Import | GP Backup (folder)« .

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