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Der OpenVPN-Server

Eine Konfiguration des OpenVPN-Servers kann aussehen wie in Listing 2 .

Listing 2

Server-Konfiguration

 

Der VPN-Tunnel wird hier über virtuelle Netzwerk-Schnittstellen aufgebaut. Dabei wird die lokale Routing-Tabelle so verändert, dass sie die Pakete über diese Schnittstelle versendet. Die Schnittstelle »tun« im Beispiel legt einen IP-Tunnel an, alternativ lässt sich über »tap« ein Ethernet-Tunnel aufbauen.

Die Datei mit den Definition wird als »/etc/openvpn/server.conf« abgespeichert, der Name der Konfigurationsdatei ist allerdings frei wählbar, weil er dem Server beim Aufruf mitgegeben wird:

# openvpn --config /etc/openvpn/server.conf

Die oben gezeigte Datei enthält nur eine Minimaldefinition. Bei Schwierigkeiten mit der Verbindung kann der Admin mit der Variable »verb« die Debugging-Stufe einstellen. Welche Modi möglich sind, zeigt Tabelle 1 .

Tabelle 1

Debugging-Modi

Parameter

Bedeutung

0

Es werden nur schwerwiegende Fehler gemeldet

4

Normalbetrieb

5 und 6

Bei bestehenden Verbindungsproblemen einzuschalten

9

Sehr geschwätziger Modus

Eine Datei, in der die Meldungen protokolliert werden, legt man mit

log-append /etc/openvpn/openvpn.log

in der Konfigurationsdatei fest.

Wer beim Test nicht die Konfigurationsdatei ändern will, kann die Parameter auch auf der Kommandozeile beim Starten des Servers definieren. Die Verbosity wird beispielsweise mit

# openvpn --verb 5 --config /etc/openvpn/server.conf

festgelegt.

Der Client

Smartphones sind längst Alltag. Im Beispiel dient zunächst ein HTC-Smartphone mit CyanogenMod [2] als Betriebssystem als Client. Der Vorteil ist, dass hier OpenVPN zum Standard gehört und keine weiteren Schritte zur Installation des Clients erforderlich sind.

Um OpenVPN unter CyanogenMod nutzen zu können, müssen zunächst das Client-Zertifikat und der zugehörige Schlüssel sowie das CA-Zertifikat mit einer einer »pkcs12-Datei« importiert werden. Sie wird mit dem Aufruf

# openssl pkcs12 -export \
 -in client1.crt \
 -inkey client1.key \
 -certfile ca.crt \
 -out client1.p12
Enter Export Password:
Verifying - Enter Export Password:
#

geschrieben.

Anschließend wird das Zertifikat »client1.p12« im Hauptverzeichnis des Smartphones abgelegt. Es wird im nächsten Schritt über das Menü »Einstellungen | Standort und Sicherheit« von der SD-Karte importiert. Die Konfiguration erfolgt gleichfalls über »Einstellungen« und dort über die Menüpunkte »Drahtlos & Netzwerke | VPN-Einstellungen | VPN hinzufügen | OpenVPN-VPN hinzufügen« . Das sich hier öffnende Konfigurationsmenü zeigt Bild 1. Dort werden die Angaben aus Tabelle 2 gemacht.

Tabelle 2

Parameter des OpenVPN-Clients

Parameter

Beispiel

VPN-Name

Beliebig

VPN-Server festlegen

IP-Adresse des Servers

Authentifizierung

Leer

CA-Zertifikat festlegen

Name des importierten Zertifikats

Nutzerzertifikat festlegen

Name des importierten Zertifikats

DNS-Suchdomains

Leer

Abbildung 1: Das Konfigurationsmenü von OpenVPN in der OS-Alternative Cyanogenmod.

Mit diesen Schritten ist die Konfiguration des Client bereits abgeschlossen. Nachdem Client und Server gestartet sind und der Tunnel erfolgreich aufgebaut ist, sollte auf dem Smartphone eine Meldung wie in Abbildung 2 ausgegeben werden.

Abbildung 2: Erfolgreicher Aufbau des VPN-Tunnels via Cynogenmod.
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