Seit Jahren erwartet, ist endlich Version 4 des Samba-Servers erschienen, der nun als vollwertige Alternative zu Microsofts Active Directory dienen kann. In der ... (mehr)

SMB 2.1 und SMB 3.0

Für den Datenaustausch über das Netzwerk mit Windows-Clients nutzt Samba auch das SMB-Protokoll. Neben der Version 2.1 kann Samba 4 auch SMB 3.0 aushandeln, das neue Protokoll für den Netzwerkzugriff in Windows 8 und Windows Server 2012. Die Entwickler wollen vor allem die neue Version SMB 3.0 zukünftig deutlich ausbauen.

Samba 4 verwendet den Dateiserver »smdb« aus Samba 3 weiter. Sie können in der neuen Version aber auch auf die Samba 4-angepasste Version von NTVFS setzen, das zukünftig die alte »smdb« -Version ersetzen soll. Samba-4-Dateiserver lassen sich auch clustern, genauso wie Dateiserver mit Windows-Servern. Die Einrichtung von Dateiservern und die Verwaltung von Rechten gestalten sich mit Samba allerdings bei Weitem nicht so einfach wie mit Windows-Servern. Vor allem Windows Server 2012 Essentials und Windows Server 2012 Foundation haben hier so einige Vorteile. Doch dazu später mehr.

Samba 4 als Domänencontroller

Samba 4 kann nicht nur eine alte Windows-Domäne auf Basis von Windows NT 4.0 abbilden, sondern ein vollwertiges Active Directory, inklusive LDAP-Server und Kerberos Key Distribution Center. Dabei setzen die Entwickler nicht auf OpenLDAP, sondern haben LDAP direkt in Samba 4 integriert. Auf diese Weise lassen sich Probleme bei der Zusammenarbeit von Samba und LDAP ausschließen.

So authentifizieren sich auch aktuelle Arbeitsstationen mit Windows XP aufwärts bis Windows 8 am Samba-Server. Auch Server bis hin zu Windows Server 2012 arbeiten mit Samba 4 zusammen, und zwar als Domänencontroller oder als Mitgliedsserver. Die gängigen Windows-Werkzeuge zur Verwaltung von Domänen lassen sich an Samba anbinden, zumindest die meisten. So kommen auch Windows-Administratoren mit der Verwaltung des Servers zurecht, nachdem Samba einmal eingerichtet ist. Gemeinsam mit Linux-Profis können sie die Domäne einrichten und anschließend selbst mit Windows-Tools verwalten. Das geht auch mit den Remoteserver-Verwaltungstools, auch von Windows 8 oder Windows Server 2012. Allerdings lässt sich der neue Server-Manager von Windows Server 2012 in diesem Zusammenhang nicht nutzen.

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