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Hybrid Infrastructure-as-a-Service (IaaS)

Red Hat Hybrid Infrastructure-as-a-Service ( Abbildung 3 ) ist, wie der Name unschwer erkennen lässt, ein klassisches IaaS-Produkt, das Unternehmen helfen soll, die dem Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen eigentlich innewohnende Komplexität zu reduzieren. Die Lösung packt die dazu fundamentalen Komponenten RHEV, das CloudForms-Famework und RHEL als Gastbetriebssystem in ein Paket, welches außerdem die Möglichkeit einschließt, on-demand zusätzliche Cloud-Ressourcen von einem Red Hat Certified Public Cloud Provider [7] einzubinden.

Abbildung 3: Red Hat Hybrid Infrastructure-as-a-Service bedient sich verschiedenen Infrastrukturkomponenten, Technologien und Produkten aus dem Red-Hat-Baukasten.

OpenShift Origin / Enterprise

OpenShift [8] ist Red Hats seit Mai 2012 unter einer Community-Lizenz verfügbare Cloud-Anwendungsplattform. Der Platform-as-a-Service-Dienst (PaaS) stellt Entwicklern Developement-Tools in der Cloud zur Verfügung, sodass sie keine eigenen Umgebungen für ihre Software-Projekte aufzusetzen müssen.

Die eigentliche OpenShift-Plattform basiert auf Technologien der Firma Makara, einem Anbieter von Cloud-Services, den Red Hat im Jahr 2011 übernommen hat. Bereits im Mai desselben Jahres kündigte Red Hat an, OpenShift unter einer Open-Source-Lizenz (Apache-Lizenz) zu stellen. Sämtliche OpenShift-Komponenten rund um die Origin Server getaufte Community-Version sind seit Mai 2012 unter Github [9] verfügbar. Laut Red Hat soll OpenShift den Markt für Platform-as-a-Service (PaaS) völlig umkrempeln. OpenShift stellt Software-Entwicklern zahlreiche Sprachen, Frameworks und SQL- sowie NoSQL-Datenbanken zur Verfügung und ermöglicht es ihnen sogar, den Red Hat Certified Cloud Provider, bei dem ihre Anwendungen anschließend laufen sollen, frei wählen zu können ( Abbildung 2 ).

Abbildung 2: Red Hat Hybrid Infrastructure-as-a-Service schließt auch das Einbinden von Cloud-Ressourcen eines Red Hat Certified Public Cloud Providers nach Bedarf mit ein.

Mit Beendigung der offiziellen Beta-Phase im November letzten Jahres ist OpenShift ( Abbildung 4 ) nun wie bei Red Hat üblich auch als kommerzielles Produkt unter der Bezeichnung OpenShift Enterprise [10] erhältlich und komplettiert Red Hats Cloud-Portfolio im PaaS-Sektor. Mit OpenShift Enterprise können Betreiber von Rechenzentren die OpenShift-PaaS-Dienste relativ einfach in ihre eigene Infrastruktur integrieren und ihren Kunden Entwicklungsinstanzen zuweisen.

Abbildung 4: OpenShift Enterprise ermöglicht es etwa RZ-Betreibern, ein eigenes PaaS-Angebot auf Basis der OpenShift-Plattform aufzusetzen.

OpenShift und OpenShift Enterprise setzen auf zahlreiche Red-Hat-Technologien auf, neben RHEL vor allem der JBoss Enterprise Application Plattform [11] . Im Unterschied zur Open-Source-Version OpenShift Origin stellt OpenShift Enterprise neben der reinen Webkonsole [12] auch Zugang über Entwickler-IDEs, REST-API und Kommandozeilen-Werkzeuge zur Verfügung.

OpenShift unterstützt derzeit die Programmiersprachen Java EE, PHP, Python, Ruby und Perl. Ferner stellt OpenShift Frameworks für verschiedene Programmiersprachen zur Verfügung, die das Entwickeln von Software beschleunigen, darunter Java EE, Spring, Seam, Rails, Rack, Symfony, Zend, Django und Twisted. Zur Datenspeicherung unterstützt OpenShift alle wichtigen Datenbank-Management-Systeme, darunter MySQL, SQLite und MongoDB. Seit der Verfügbarkeit der Version 7 des quelloffenen JBoss-Anwendungsservers, der wiederum Basis der JBoss Enterprise Application Platform 6 ist, unterstützt OpenShift auch Java EE 6, wodurch OpenShift laut Red Hat besser skalierbar und verwaltbar wird.

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