Der Data Protection Manager arbeitet mit der neuen Deduplizierungstechnik in Windows Server 2012 zusammen, die doppelte Dateien in Freigaben findet und so Speicherplatz sparen hilft. Der DPM unterstützt dank des SP1 auch den Online-Backup-Dienst Windows Azure Online Backup und sichert Daten dann auf Wunsch in der Cloud. Ein Assistent hilft bei der Auswahl der Daten und der gewünschten Backup-Startzeit ( Abbildung 3 ).
Daten auf Servern mit Windows Server 2012 online zu sichern, setzt noch zusätzlich einen speziellen Agenten [3] voraus. Das Backup und die Wiederherstellung lassen sich dann über die GUI der Windows-Datensicherung starten ( Abbildung 4 ). Auch eine Steuerung über die Powershell ist möglich, die dazu ein eigenes Modul bietet.
Der Online-Backup-Service unterstützt auch inkrementelle Sicherungen, bei denen es dann nur die geänderten Blöcke überträgt. Die Daten der Sicherung werden durch den Agenten verschlüsselt übertragen und auch so in Azure gespeichert. Nach der Sicherung überprüft der Online-Backup-Service automatisch die Integrität der Daten. Windows Azure Online Backup ist allerdings kein kostenloser Dienst, sondern muss zusätzlich zu DPM 2012 lizenziert werden.
Ab SP1 unterstützt der Data Proction Manager das ReFS-Dateisystem (Resilient File System, unverwüstliches Dateisystem) in Windows Server 2012. Neben höherer Geschwindigkeit und Robustheit erlaubt das Dateisystem tiefere Ordnerstrukturen und längere Dateinamen. Außerdem sollen keine Daten verloren gehen, da das neue Dateisystem eine verbesserte Version der Schattenkopien mitbringt. ReFS Datenträger beherrschen eine Größe von 16 Exabyte. Berechtigungen lassen sich auf ReFS-Datenträger genauso vergeben wie in NTFS. Die Zugriffsschnittstelle (API), mit der das neue Dateisystem kommuniziert, entspricht dem von NTFS. Das Dateisystem unterstützt derzeit allerdings keine Bootmedien von Windows Server 2012. In Windows 8 ist ReFS aktuell nicht integriert.