Mit Hardware-Beschleunigung und schnellem Netz hilft Desktop-Virtualisierung, Administrationsaufwand und Kosten sparen, ADMIN 04/2013 verrät, wie die ... (mehr)

Smartphones inventarisieren

Sollen Smartphones inventarisiert werden, um zum Beispiel den Betriebssystemstand oder installierte Apps zu verifizieren, ist oft ein Griff zu Dritthersteller-Produkten notwendig. Die Smartphone-Hersteller selbst bieten keine Produkte an, mit denen sich Geräte im Netzwerk inventarisieren lassen. Der Vorteil beim Kauf von Dritthersteller-Produkten ist die Möglichkeit, die Geräte über das Internet auch zu lokalisieren oder im Notfall löschen zu lassen. Auch verschiedene Richtlinien lassen sich mit den Produkten durchsetzen und Apps können automatisiert installiert werden.

Wer im Unternehmen Exchange einsetzt, der hat die Möglichkeit festzustellen, welche Anwender sich mit dem Server verbinden und welche Geräte sie dazu benutzen. Natürlich kann er den Zugriff auch einschränken oder ganz unterbinden. Will man überprüfen, mit welchem Smartphone sich ein Benutzer mit Exchange verbindet, klickt man mit der rechten Maustaste in der Exchange-Verwaltungskonsole auf den Benutzer und wählt »Mobiltelefon verwalten« . Der Menüpunkt erscheint erst, wenn sich der Anwender bereits mit einem Smartphone mit Exchange verbunden hat. Entsprechende Möglichkeiten finden sich natürlich auch in den Optionen von Outlook Web App.

Verschiedene Managementlösungen für Smartphones, wie zum Beispiel Good for Enterprise [11] enthalten ebenfalls Funktionen zur Inventarisierung. Als einer der wenigen Anbieter trennt Good for Enterprise dabei strikt zwischen Firmendaten und privaten Daten auf den Smartphones.

Ein weiterer Anbieter in diesem Bereich ist Symantec mit Mobile Management [12] . Auch diese Lösung ermöglicht eine Inventarisierung von angebundenen Smartphones. Zusätzlich erstellt die Anwendung Berichte. Die Berichte des Inventars lassen sich auch nach Kriterien sortieren.

Ebenfalls eine bekannte Lösung zur zentralen Verwaltung von Smartphones ist Juniper [13] mit Juniper Pulse Mobile Security. Mit Juniper können Administratoren auch sehr leicht überwachen, welche Apps auf dem Gerät installiert sind, unabhängig vom eingesetzten System. Eine weitere interessante Lösung für die Inventarisierung ist Ubitexx Mobile Device Management [14] . Ebenfalls bekannt ist Absolute Manage MDM [15] . Die Software bietet Verwaltungsmöglichkeiten für iPhones und die automatische Installation und Konfiguration von Apps.

Fazit

Wie dieser Beitrag gezeigt hat, gibt es für die Inventarisierung in Netzwerken viele Ansätze. Neben kleineren kommerziellen Lösungen wie ACMP, LOGINventory oder Easy Inventory existieren auch sehr teure Lösungen wie Microsoft System Center. Administratoren, die sich lieber mit Open Source beschäftigen wollen, finden mit OCS eine sehr interessante Anwendung. Welches Tool das beste ist, lässt sich schwer sagen, alle haben ihre Vor- und Nachteile. ACMP offeriert bei einem recht moderaten Preis umfassende Möglichkeiten und ist schnell und einfach installiert. LOGINventory bietet weit weniger Möglichkeiten, kostet dafür auch weniger. Microsoft System Center wäre viel zu teuer, wenn man lediglich inventarisieren will.

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Trends wie BYOD zum Trotz kommen in Firmen nach wie vor primär geschäftlich angeschaffte Programme und Geräte zum Einsatz, die es zu inventarisieren gilt. Hier ist es am Administrator, stets einen möglichst perfekten Überblick zu behalten. Ein hierfür äußerst nützliches Programm ist LOGINventory, das wir uns in der noch recht neuen Version 8 angeschaut haben. Besonders gut gefallen haben uns der automatisierte Datenimport und das Erstellen dynamischer Dokumente.
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