Mit Hardware-Beschleunigung und schnellem Netz hilft Desktop-Virtualisierung, Administrationsaufwand und Kosten sparen, ADMIN 04/2013 verrät, wie die ... (mehr)

Alternativ mit VirtualBox

Wer keine VMware-ESX-Server, -Workstation oder -Player zur Hand hat, kann die VM auch unter VirtualBox in Betrieb nehmen. Dazu laden Sie zunächst das Zip-File herunter und entpacken es in ein beliebiges Verzeichnis auf der Festplatte. Wechseln Sie dann in dieses Verzeichnis und führen Sie in der Shell den folgenden Befehl aus:

vboxmanage clonehd --format vdi PCoIP_MC_rel-1.9.0-rc_pcoipmc_1_9@3334.vmdk PCoIP_MC_rel-1.9.0-rc_pcoipmc_1_9@3334.vdi

um die Datei vom VMware- in das VirtualBox-eigene Format zu konvertieren. In VirtualBox legen Sie eine neue virtuelle Maschine an und wählen unter »Vorhandene Festplatte verwenden« die soeben erzeugte VDI-Datei aus. VirtualBox legt die VM nun automatisch im VirtualBox-Manager an.

Wenn Sie die Netzwerkeinstellungen der VM noch von »NAT« auf »Netzwerkbrücke« umstellen, bezieht die VM automatisch eine passende IP-Adresse aus Ihrem LAN. Die Adresse wird dann in der Management-Console angezeigt, wo Sie in einem einfachen textbasierten Menü auch weitere Parameter wie den Hostnamen oder die Zeitzone ändern können. Die PCoIP-Management-Console basiert auf Ubuntu 8.04 LTS und wird vollständig über den Webbrowser bedient. Rufen Sie daher die IP-Adresse der Management-Console mit dem Webbrowser auf. Im Bereich »Manage Devices« werden dann per Autodiscovery alle Teradici PCoIP-Devices im Netzwerk erkannt und eingetragen ( Abbildung 6 ).

Abbildung 6: Schlicht aber funktional: Die PCoIP-Management-Console durchsucht das Netzwerk automatisch nach Host-Cards und Zero-Clients und bietet zahlreiche Verwaltungsfunktionen für Administratoren.

Über die Einstellungen »Groups« , »Profiles« , »Power« und »Updates« können Sie die Geräte nun gruppieren und mit Profilen hinterlegen, automatisch ein- und ausschalten oder Updates verteilen. Teradici weist vorsorglich darauf hin, dass verschiedene Netzwerk- und Vulnerability-Scanner (zum Beispiel Retina Network Security Scanner und McAfee Foundstone) bei Einsatz der Management-Console regelmäßig False Positives generieren. Über Hintergründe und den Umgang mit solchen Meldungen informiert Teradici ausführlich in einem eigenen Dokument.

Client-Software

Ein Schwachpunkt im Remote-Workstation-Konzept von Teradici ist, dass der geplante Software-PCoIP-Client derzeit noch nicht zur Verfügung steht. Dieser befindet sich im Augenblick im Alpha-Stadium und soll im September 2013 kostenfrei an Kunden und Partner verteilt werden. In Entwicklung sind eine Windows- und eine Mac-Version – auf Client-Seite bleiben Linux-Benutzer also vorläufig außen vor.  Der umgekehrte Weg, also der Zugriff mit Win-/Mac-Client auf Workstations mit Host-Card, die unter Linux laufen, ist aber möglich. Für 2014 ist darüber hinaus auch ein Software-Client für Tablets (voraussichtlich Android) geplant. Teradici hat für diesen Artikel freundlicherweise eine Vorabversion des Clients für Windows zur Verfügung gestellt.

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