Der ADMIN 05/13 wirft einen Blick auf die frei verfügbaren Cloud-Frameworks von Eucalyptus über OpenNebula bis OpenStack. Gute Aussichten für skalierbare ... (mehr)

Netzwerkkarte

Wie die Netzwerkkarte konfiguriert ist, stellen Sie in der neu anzulegenden »ifconfig.usmsc0« ein. Die Dateiendung ist NetBSD-spezifisch und drückt die Gerätekennung aus, das »eth0« von Linux sucht man bei allen BSD-Systemen vergebens. Das führende »u« der Endung zeigt im Übrigen an, dass die Karte über die USB-Schnittstelle betrieben wird. Dies ist der Grund, warum beim Raspberry Pi kein Betrieb mit einem Gigabit-Ethernet möglich ist.

Befindet sich ein DHCP-Server im Netzwerk, von dem der Raspberry seine IP-Adresse dynamisch erhalten soll, reicht es, wenn in der Datei der Eintrag »dhcp« steht. Bei fester IP-Adresszuweisung wird hinter der Kennung »inet« die IP-Adresse und nach einem »netmask« in der selben Zeile die klassische Maske angegeben. Das sieht beispielsweise so aus (die IP-Adresse und die Maske müssen natürlich angepasst werden):

inet 192.168.0.20 netmask 255.255.255.0

Zusätzliche Angaben, die in der Manpage zu »ifconfig.if« zu finden sind, werden beim Raspberry nicht benötigt. Wollen Sie statt einer statischen IP-Adresse lieber DHCP nutzen, sind die Angaben zum Router und DNS von oben übrigens optional. Das »dhclient« -Skript, das die IP-Adresse anfordert, erzeugt beim Booten automatisch die anderen Dateien.

Startprogramme

Jetzt fehlt noch die zentrale Konfigurationsdatei »/etc/rc.conf« . Hinter der Zeile mit »Add local overrides below« tragen Sie die beim Start des Geräts zu ladenden Dienste ein:

sshd=YES     # SSH-Daemon
ntpd=YES     # Uhrzeit aus
ntpdate=YES  # dem Netz
wscons=YES   # Konsolendefinition

Damit das System mit einer deutschen Tastatur startet, tragen Sie in »/etc/wscons.conf« die Zeile

encoding de.nodead

ein. Andere Tastaturbelegungen werden jeweils durch das Voranstellen eines Gatters ausgeschaltet.

Das war es schon fast. Nur noch die »/root/.profile« verlangt dringend nach einer Anpassung, damit nach dem Start des Raspberrys auch Software aus der Paketverwaltung installiert werden kann. Die Liste muss um die NetBSD-6.1-Pakete ergänzt werden. Die internen Variablen kann man entfernen, wie die ersten beiden Beispiele zeigen ( Listing 1 ). Wichtig ist, dass die Angaben insgesamt zwischen Anführungszeichen stehen.

Listing 1

Paketquellen

 

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