Termine planen, Nachrichten austauschen, Kundendaten verwalten, am besten auch vom Smartphone aus. Das alles und noch viel mehr sollen moderne ... (mehr)

Tine 2.0 im Alltag

Sponsor Metaways und das Tine-Entwickler-Team betonen, dass Tine durch den Einsatz von reichlich AJAX-Technologie so konzipiert ist, dass es sich wie eine native Applikation anfühlt. Das ist vielleicht etwas übertrieben und im Web-2.0-Zeitalter auch keine Besonderheit, schaut man sich an, was die Konkurrenz in dieser Hinsicht zu bieten hat (Stichwort HTML5). Trotzdem entspricht das Look&Feel der Oberfläche in der Tat eher einer nativen Anwendung als einer herkömmlichen Web-Applikation.

Das gilt übrigens nicht für die Module »Setup« und »Admin« , in denen es keine Kontextmenüs und keine Drag&Drop-Funktionalität gibt, was sich aber verschmerzen lässt. So aktualisiert Tine beispielsweise die Ansichten zahlreicher Komponenten automatisch im Hintergrund, sodass der in den meisten Web-Anwendungen obligatorische Klick auf den Refresh-Button des Browsers entfällt. Ferner lassen sich etwa Kontakte oder Termine mit nur einem Klick anlegen. Außerdem können Nutzer zum Beispiel wie bei anderen Programmen mit [CTRL+F] ins Suchfeld springen. Weiter ist es mit Tine komfortabel möglich, nahezu beliebige Daten miteinander zu verknüpfen, was eine leistungsfähige Suche ermöglicht. Tine kann über sämtliche Anwendungen suchen. So ist es beispielsweise kein Problem, alle Kontakte aus dem Adressbuch zu filtern, die mit einem offenen Lead im CRM-Modul verknüpft sind.

Kalender

Termine lassen sich in Tine wahlweise via Doppelklick oder Kontextmenü mit nur einem Klick sehr elegant anlegen, löschen und bearbeiten sowie ebenso elegant via Drag&Drop kopieren. Gleiches klappt auch per Kontextmenü. Selbstverständlich funktioniert das Bearbeiten auch per Doppelklick, wobei Tine beim Kopieren via Kontextmenü gleich den Termin-Editor öffnet. Das Verlängern oder Verkürzen eines Termins funktioniert ebenfalls via Drag&Drop. Darüber hinaus stehen für das Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen auch die gleichnamigen Buttons in der Symbolleiste zur Verfügung ( Abbildung 8 ).

Abbildung 8: Das komfortable Verschieben von Terminen via Drag&Drop.

Im Reiter »Wiederholungen« lassen sich sehr komfortabel Terminserien einrichten. Ferner lässt sich jedem Termin der Status »nicht blockierend« , »vorläufig« und/oder »privat« zuweisen. Neben einer Beschreibung kann der Nutzer jeden Termin zusätzlich mit einer Notiz oder mit selbst definierbaren Tags verknüpfen ( Abbildung 9 ).

Abbildung 9: Das differenzierte Konfigurieren von Wiederholungen und Terminserien.

Ferner lässt sich die Editor-Ansicht zwischen »Organisator« und »Teilnehmer« umschalten und mit »Gespeichert in« kann der Nutzer flexibel entscheiden, in welchem Kalender der Termin neben dem voreingestellten persönlichen Kalender gespeichert wird, etwa dem »Gemeinsamen Kalender« oder in den Kalendern anderer Benutzer. Zudem führt Tine zu jedem Termin im gleichnamigen Reiter eine »Historie« , die sich auch komfortabel durchsuchen und filtern lässt ( Abbildung 10 ).

Abbildung 10: Tine führt im Reiter Historie penibel Buch.

Die Historie vermerkt sogar, ob ein Teilnehmer einen Termin akzeptiert oder abgelehnt hat. Die Kalenderansicht insgesamt ist dank farbiger Tags sehr übersichtlich. Teilnehmer können Termine mit »Meine Antwort setzen« zusagen, absagen oder vorläufig zusagen, wobei sich auch als vorläufig markierte Termine farblich kennzeichnen lassen. Die Verknüpfung mit dem Adressbuch ist durchgängig und transparent. Klickt der Nutzer für einen neuen Teilnehmer auf den kleinen Abwärtspfeil zum Auffalten des Adressbuchs, klappt sofort der Adressbuchdialog zum Durchsuchen auf. Gleiches gilt beim Hinzufügen eines »Organisators« für die Liste der registrierten Tine-Nutzer ( Abbildung 11 ).

Abbildung 11: Die Verknüpfung zwischen Kalender und Adressbuch.

In der Seitenleiste links lassen sich Termine auf die Schnelle nach »Favoriten« wie »Ich bin der Organisator« »Erwarte Antwort« und »Abgelehnt« filtern. Außerdem zeigt Tine hier etwaige Teilnehmer an.

Selbstverständlich gibt es auch eine Alarmfunktion. Ferner lassen sich Einladungen zu Terminen unmittelbar im E-Mail-Programm bestätigen oder absagen, ohne dass der Teilnehmer den betreffenden Termin erst selbst im Kalender heraussuchen muss. Außerdem kann der Anwender auf Wunsch immer bestimmte Kalender anzeigen lassen, unabhängig davon, welche Filter gerade aktiviert sind. Darüber hinaus können Nutzer jederzeit Listen und Kalender ausdrucken. Bei den Kalender-Layouts gibt es wie gewohnt eine Tages-, Wochen- und Monats-Ansicht. Kann Tine in der vom Nutzer gerade gewählten Ansicht im Kalender vermerkte Termine nicht anzeigen, weist das Programm darauf hin. Legt der Nutzer einen Termin in der Vergangenheit an oder verlängert einen vergangenen Termin via Drag&Drop, klappt sofort ein Dialog auf, in dem Tine fragt, was mit dem Termin geschehen soll und bietet an, diesen zu aktualisieren ( Abbildung 12 ).

Abbildung 12: Mit Popups macht Tine auf Unstimmigkeiten aufmerksam und bietet einen Workaround an.

Die Kalenderfunktion reagiert zudem mit Popups zutreffend auf Terminüberschneidungen oder beschäftigte Teilnehmer ( Abbildung 13 ).

Abbildung 13: Ist ein Teilnehmer beschäftigt, weist Tine via Popup darauf hin.

Löscht der Nutzer einen Termin aus einer Terminserie, bietet Tine ebenfalls in einem Popup das Konfigurieren von Ausnahmen an ( Abbildung 14 ).

Abbildung 14: Das komfortable Reagieren auf Lösch-Ausnahmen.

Die in der aktuellen Version sehr komfortable und schnelle Kalenderfunktion sowie die hervorragende Integration mit dem Adressbuch und dem E-Mail-Modul ist auf die Redis-Unterstützung zurückzuführen, die erst in der Version Kristina vervollständigt wurde. Von der kompakten und schnellen In-Memory-Datenbank Redis profitiert in erster Linie die Kalenderfunktion. Die arbeitet dank der auf Redis basierenden optimierten Queue-Verwaltung viel effizienter, weil sie zum Beispiel den zugehörigen E-Mail-Versand asynchron abarbeitet. Damit ist zum Beispiel das sofortige Eintragen von Terminänderungen in den Kalender möglich – noch während sich der Queue-Manager um das Versenden von Nachrichten kümmert. Die gute Integration von Adressbuch und E-Mail-Funktion ist unter anderem auch beim Erstellen von Massen-Mailings nützlich.

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