Die weitere Konfiguration des Servers erfolgt in der Datei
» /usr/local/etc/zabbix_server.conf
«
und muss mindestens den Namen der Datenbank (
»DBName=zabbix
«
) sowie den administrativen Datenbank-User (
»DBUser
«
) nebst Passwort (
»DBPassword
«
) und außerdem den Standard-Port für den Zabbix-Daemon (
»ListenPort=10051
«
) enthalten. Ferner muss der Admin eine gegebenenfalls aktive Firewall-Konfiguration auf dem Server oder dem Agenten anpassen (Ports 10050, 10051), damit diese miteinander kommunizieren können.
Auch das Aufsetzen des Web-Interfaces ist nicht weiter schwierig. Da das Frontend in PHP geschrieben ist, muss der Admin lediglich die PHP-Dateien in das Document-Root des jeweiligen Webservers kopieren, etwa
»/var/www/html
«
(Fedora, RHEL, CentOS),
»/var/www
«
(Debian, Ubuntu) oder
»/srv/www/htdocs
«
(SLES, OpenSuse). Läuft der Webserver, lässt sich die weitere Installation des Web-Interfaces unter der URL
»http://Server-IP/zabbix
«
mit einem Installationsassistenten für das Frontend grafisch fortsetzen (siehe
Abbildung 1
).
Bei den Appliances sowie den vorkompilierten Versionen können die geschilderten Schritte einschließlich der Installation des Web-Frontends entfallen. Per Default meldet sich der Admin mit dem Nutzernamen
»Admin
«
und den Passwort
»zabbix
«
am Web-Interface an. Ferner gibt es noch die Accounts
»root/zabbix
«
für die Konsole und
»root/zabbix
«
sowie
»zabbix/zabbix
«
für die Datenbank.
Das Web-Interface verteilt alle Funktionen auf die Reiter
»Monitoring
«
,
»Inventory
«
,
»Reports
«
,
»Configuration
«
und
»Administration
«
. Zum Überwachen eines Hosts mit Zabbix dient das Menü
»Configuration | Hosts
«
. Die angebotene Host-Liste enthält in der Appliance auch den Zabbix-Server selbst, der sich ebenfalls mit Zabbix überwachen lässt. Für einen neuen Host wählt man im Menü
»Group
«
den Eintrag
»all
«
und klickt auf
»Create Host
«
, was zur Dialogseite der Konfiguration des Hosts führt. Das muss nicht notwendigerweise ein PC sein. Ein Host ist in der Zabbix-Nomenklatur jedes Netzwerkgerät, das über eine IP-Ardesse verfügt.
Neben einem frei wählbaren
»Host-Namen
«
nebst einem gegebenenfalls etwas ausführlicheren
»Visible Name
«
für den zu überwachenden Host muss der Admin eine passende Host-Gruppe auswählen, wobei die vorkonfigurierten Gruppen lediglich beispielhaft sind, und dann die obligatorischen technischen Parameter wie den DNS-Namen, die IP-Adresse und den gewünschten Port (per Default steht hier die Zabbix-Portnummer 10050) für die Überwachung angeben (
Abbildung 2
).