Neben dem gemeinsamen Datenträger, auf den alle Cluster-Knoten zugreifen können, braucht ein Cluster auch einen Namen. Dieser Name erhält kein Computerkonto, wird aber für die Administration des Clusters verwendet. Jeder Knoten des Clusters erhält ein Computerkonto in derselben Domäne. Daher benötigt jeder physische Knoten einen entsprechenden Rechnernamen. Sie brauchen für den Cluster mehrere IP-Adressen: für jeden physische Knoten je eine IP-Adresse, eine IP-Adresse für den Cluster als Ganzes und je eine IP-Adresse in einem eigenen Subnetz für die private Kommunikation der Cluster-Knoten. Nur in Testumgebungen kann die Kommunikation mit dem Netzwerk und die interne Cluster-Kommunikation in einer einzigen Netzwerkumgebung stattfinden. In diesem Fall müssen Sie nichts anpassen. Für Testzwecke kann ein Cluster auch nur aus einem einzelnen Knoten bestehen.
Um Hyper-V oder andere Dienste in einem Cluster zu betreiben, installieren Sie zunächst einen herkömmlichen Cluster mit Windows Server 2012 R2. Clustering installieren Sie in Windows Server 2012 R2 als Feature über den Server-Manager oder die Powershell. Während der Installation nehmen Sie keine Einstellungen vor. Achten Sie darauf, dass die gemeinsamen Datenträger auf allen Knoten verbunden und mit dem gleichen Laufwerksbuchstaben versehen sind. Um die notwendigen Features für einen Hyper-V-Cluster zu installieren, können Sie auch die Powershell verwenden (Abbildung 3):
Install-WindowsFeature Hyper-V Install-WindowsFeature Failover-Clustering Install-WindowsFeatureMultipath-IO
Starten Sie nach der Installation der notwendigen Features auf dem ersten Knoten die Failover-Cluster-Verwaltung, indem Sie auf der Startseite »failover
«
eingeben. Klicken Sie auf den Link »Konfiguration überprüfen
«
. Im Fenster wählen Sie zunächst die potenziellen Cluster-Knoten aus und legen fest, welche Tests das Tool durchführen soll (Abbildung 4). Die Verwaltung der Cluster ist aber nur verfügbar, wenn Sie die Verwaltungswerkzeuge auf einem Server installieren. Das können Sie über den Server-Manager durchführen oder mit der Powershell.
Nachdem der Assistent alle wichtigen Punkte erfolgreich getestet hat, erstellen Sie den Cluster. Das ist wieder in der Powershell möglich (Abbildung 5):
New-Cluster -Name Cluster-Name-StaticAddress Cluster-Adresse-Node Knoten 1, Knoten 2