ADMIN 03/14 stellt Erste-Hilfe-Tipps zu Windows-Rettung, Backup und Recovery bei Datenbanken vor und verrät wie man Linux-Systeme vollständig sichert und ... (mehr)

Unter der Haube

Fedora 20 verwendet beim Installieren von den Standard-Installationsmedien mit Ausnahme von »netinstall« noch einen Kernel 3.11.10-301. Ein aktualisierter Kernel 3.12.6-300 rutscht aber gleich mit dem ersten System-Update nach. Als zentrale C-Systembibliothek fungiert die Glibc 2.18.

Vollständig überarbeitet wurde der Network-Manager ( Abbildung 2 ). Er erlaubt jetzt auch das Hinzufügen, Entfernen und Ändern von Netzwerken mithilfe des Befehls »nmcli« auf der Kommandozeile [8] und unterstützt Bonding und Bridging. Für die Bluetooth-Unterstützung kommt die neue BlueZ-Version 5 zum Einsatz. Fedora 20 installiert zudem erstmals kein Sendmail mehr, weil die Fedora-Entwickler der Ansicht sind, dass ein Mail Transfer Agent bei den meisten Nutzern überflüssig ist.

Abbildung 2: Der neue Network-Manager ist komfortabler, einfacher zu handhaben und funktioniert mit nmcli auch von der Kommandozeile.

Das sieht für Administratoren freilich anders aus, allerdings installieren die in der Regel ohnehin lieber Postfix, der sich beim Aufruf kompatibel zu Sendmail verhält.

Ohne Syslog-Daemon

Fedora 20 installiert im Zuge der Aktualisierung auf Systemd 208 jetzt auch keinen Syslog-Daemon Rsyslog mehr. Der ist laut Fedora-Team obsolet, weil sich der Journald aus dem Systemd-Paket um das Protokollieren von Ereignissen kümmern kann.

Admins müssen damit etwas umdenken, wenn sie Rsyslog nicht einfach wieder installieren, was problemlos möglich ist. Äquivalente Lösungen zum Auswerten der in Fedora 20 standardmäßig nicht mehr enthaltenen »/var/log/messages« bietet das Kommando »journalctl« . So ersetzt etwa »journalctl« ein »cat /var/log/messages« . Eine Alternative zu »tail -f /var/log/messages« ist »journalctl -f « . Weitere Alternativen nennt das Fedora-Team in den Release-Notes [9] . Dank Systemd 208 dürfen sich Fedora-Admins im Rahmen der Ressourcen-Steuerung via Cgroups auch mit zwei neuen Unit-Typen »scopes« und »slices« auseinandersetzen, die mit der Systemd-Version 205 im Sommer letzten Jahres eingeführt wurden – Details dazu finden sich in der Produktankündigung zu Systemd 205 [10] sowie im Changelog.

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