Grundsätzlich ähnelt der Ansatz von Nix, NixOS und NixOps demjenigen von bekannten Tools zum Konfigurationsmanagement wie Chef und Puppet: Statt ad hoc mit Befehlen (imperativ) den Zustand eines Systems zu verändern, sollte man besser den gewünschten Zustand deklarativ in Konfigurationsdateien beschreiben und es den Tools überlassen, ihn herbeizuführen. Die Nix-Familie geht dabei allerdings noch einen Schritt weiter, indem sie auf Prinzipien setzt, die aus der funktionalen Programmierung bekannt sind. Sowohl der Paketmanager wie auch das Tool zur Konfiguration des Gesamtsystems arbeiten so, dass ihr "Output" jeweils ein neues funktionierendes System ist. Dabei löst der Nix-Paketmanager zum Beispiel auch Abhängigkeiten auf, die in Konfigurationsdateien vorhanden sind.
Nix stammt zwar aus dem akademischen Umfeld, wird aber durchaus auch produktiv eingesetzt und derzeit von der Firma Logblox unterstützt. Insbesondere für virtualisierte und Cloud-Systeme bieten NixOS und NixOps eine interessante Kombination zur systematischen Konfiguration und zum Deployment von VMs. Auch hierbei werden praxisrelevante Systeme wie Virtualbox, die Amazon Cloud und der Hoster Hetzner unterstützt. Interessant für die Zukunft wäre besserer Support für Linux-KVM und andere Cloud-Umgebungen.
Infos
Ein neues Release der Linux-Distribution, die mit integriertem Paket- und Konfigurationsmanagement antritt, ist verfügbar.