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Web-Konsole einrichten

Das Web-Interface von NetXMS ist Java-basiert und sollte in einem Servlet-Container ausgeführt werden. Hier bietet sich beispielsweise eine Tomcat-Installation an. Um das Web-Interface in Betrieb zu nehmen, kopieren Sie die WAR-Datei »nxmc.war« in das “webapps”-Verzeichnis des Containers. Die Webschnittstelle ist anschließend über folgende URL erreichbar:

http://IP-Adresse_des NetXMS-Servers:Port/nxmc/

Wenn Sie die GUI auf einem Windows-Server einsetzen, können Sie auch den Installer »netxmsd-webui.exe« verwenden. Das Web-Interface ist anschließend unter der URL »http://localhost:8787/« zu finden. Sie können das Interface auch auf einem Remote-Rechner ausführen. Die Web-Schnittstelle muss also nicht zwingend auf dem gleichen System wie der NetXMS-Server verwendet werden. Hierfür müssen Sie lediglich die Datei »nxmc.properties« anpassen:

server = 127.0.0.1
sessionTimeout = 120
enableAdvancedSettings = true

Ändern Sie die IP-Adresse des NetXMS-Servers und stellen Sie sicher, dass Remote-System und NetXMS-Server miteinander kommunizieren können. Dann sollte einer Fernsteuerung der Monitoring-Umgebung nichts im Wege stehen. Die Inbetriebnahme der Management-Konsole erfolgt mit der Installation des NetXMS-Servers und sie muss daher nicht gesondert installiert werden.

Bild 3: Nach der Inbetriebnahme sollten Sie die NetXMS-Serverkonfiguration auf die zu überwachende Umgebung abstimmen.

Erstkonfiguration

Nach der Inbetriebnahme der NetXMS-Umgebung sind einige wichtige Parameter der NetXMS-Server-Konfiguration vorzunehmen. Dazu öffnen Sie die NetXMS-Konsole und greifen über “Configuration / Server Configuration” auf die Server-Konfiguration zu. Um eine Voreinstellung zu bearbeiten, klicken Sie doppelt auf den Eintrag oder markieren ihn und wählen “Edit”.

Wenn Sie eine große Anzahl an Hosts überwachen wollen, sollten Sie den Poller-Wert auf etwa ein Zehntel der Host-Anzahl setzen. Der Wert “NumberOfConfigurationPollers” muss bei größeren Umgebungen ebenfalls angepasst werden. Den setzen Sie auf etwa 1/20 der Host-Zahl.

Auch die Anzahl der Datensammler sollten Sie mit dem Parameter “NumberOfDataCollectors” gegebenenfalls erhöhen. Optimale Werte bewegen sich im Bereich von 1/10 bis 1/5 der Host-Anzahl. Wenn Sie den NetXMS-eigenen Syslog-Server verwenden wollen, müssen Sie den Parameter “EnableSyslogDaemon” auf den Wert 1 setzen. Sie sollten außerdem darauf achten, dass die zu überwachenden Systeme alle den gleichen SNMP-Community-String besitzen.

Sie vereinfachen sich das Netzwerkmonitoring, wenn Sie die Fähigkeit von NetXMS nutzen, die IT-Infrastruktur automatisiert einzulesen. Bei größeren Netzwerken empfiehlt es sich, die Inventarisierung nachts auszuführen. Den Discovery-Prozess können Sie in Echtzeit im Objekt-Browser verfolgen. Damit eine umfassende und zuverlässige Erkennung überhaupt möglich ist, müssen die Komponenten SNMP unterstützen. Die Netzwerkelemente müssen außerdem den gleichen Community-String besitzen, der in der NetXMS-Server-Konfiguration unter “DefaultCommunityString” eingetragen werden muss.

Wenn der Auto-Discovery-Modus nicht alle Knoten identifizieren kann, können Sie Knoten manuell ergänzen. Der einfachste Weg: Markieren Sie in der Objects-Leiste den Eintrag “Infrastructure Services” mit der rechten Maustaste und führen Sie den Befehl “Create Node” aus. Weisen Sie der Knotenkonfiguration eine Bezeichnung, eine IP-Adresse oder einen Hostnamen sowie die NetXMS- und SNMP-Agent-Ports zu. Sobald Sie den Knoten sichern, wird er in regelmäßigen Abständen abgefragt.

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