Systeme: Benutzer-Lizenzierung in Microsoft-Netzwerken

Pfade durch den Lizenz-Nebel

Microsoft-Serverlizenzen enthalten standardmäßig keinerlei Clientzugriffsrechte – CALs. In wenigen Ausnahmen bietet Microsoft mit bestimmten Serverversionen ein paar CALs im Bundle an. Diese sollten in die Berechnung der Lizenzkosten natürlich berücksichtigt werden. Allerdings ist die Annahme vieler Kunden, dass eine Serverlizenz bereits den Zugriff einer bestimmten Anzahl Benutzer ermöglicht, genauso falsch wie der ewige Mythos, dass eine Exchange-Lizenz auch zum Einsatz von Outlook berechtigt. Wir bringen nachfolgend Licht in den fast undurchdringlichen Lizenz-Nebel.
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Eine Client Access Licence (CAL) ist eine Lizenz, die einem Benutzer oder einem Computer den Zugriff auf einen Serverdienst gestattet. Geräte-CALs gestatten einem Computer mit mehreren Benutzern, zum Beispiel im Schichtbetrieb, den Zugriff mit einer CAL auf einen Server. Benutzer-Lizenzen gestatten einem Benutzer mit seinen Geräten, zum Beispiel PC, Notebook, Tablet und Smartphone, den Zugriff auf einen Server. Was für ein Unternehmen besser ist, muss immer genau ausgerechnet werden. Diese Lizenzen gibt es nicht nur für das Betriebssystem, sondern auch für Serveranwendungen wie Exchange und SharePoint.

Lizenzierung mit Windows Server 2012 R2

Für Windows Server 2012 R2 können Unternehmen Serverlizenzen kaufen und CALs zur Lizenzierung verwenden. Das ist in den meisten Fällen auch der einfachste Weg. In diesem Spezialfall sind CALs für Server mit Windows Server 2012 auch für Windows Server 2012 R2 gültig, das gilt auch für RD-CALs oder CALs für die Active Directory-Rechteverwaltung. Normalerweise ist das nicht gestattet.

Ausnahmen bilden hier die Editionen "Foundation" und "Essentials" von Win­dows Server 2012 R2. Denn hier benötigen Sie keine CALs, dürfen dafür aber nur 25 Benutzer (Essentials) oder 15 Benutzer (Foundation) anbinden. Außerdem dürfen die Server nur über maximal zwei Prozessoren (Essentials) beziehungsweise nur einen Prozessor (Foundation) verfügen. Dieser Fall ist in Windows Server 2012 R2 aber nur eine Ausnahme, denn CALs für Windows Server 2008 R2 sind weder in Windows Server 2012 noch in Windows Server 2012 R2 gültig. Umgekehrt ist es aber immer möglich, mit einer CAL auf die Vorversion des Produktes zuzugreifen. Sie dürfen mit Windows Server 2012-CALs also auch auf Server mit Windows Server 2008 R2 zugreifen.

Sobald also der Nachfolger von Windows Server 2012 R2 erscheint, sollten Unternehmen bei Neu-Lizenzierungen

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