Schon seit der ersten Fassung von Windows NT vor über 20 Jahren verfolgt Microsoft das Ziel, ein einheitliches Betriebssystem für Clients und Server zu bieten. Mit der nächsten Generation setzen die Redmonder dieses Konzept noch konsequenter um: Vom Embedded-Computer über Smartphones und Tablets bis zu PCs und Servern für kleine und große Unternehmen soll der Windows-Kernel ein universelles System bilden. Anders als bei Endgeräten, die auch den privaten Vorlieben der Benutzer entsprechen sollen, adressiert Microsoft mit dem neuen Windows Server insbesondere größere Umgebungen. Daher finden sich in den Preview-Versionen vor allem Neuigkeiten für die Virtualisierung oder Storage-Funktionen. Nachdem wir Ihnen in unserer Januar-Ausgabe einen Überblick aller neuen Features geliefert haben, gehen wir nunmehr in Sachen Hyper-V und Docker ins Detail. Denn eine kleine Sensation enthüllte Microsoft kurz nach der Veröffentlichung der Technical Preview von Windows Server.
In die finale Fassung des Betriebssystems wollen die Entwickler eine zusätzliche Container-basierte Virtualisierungstechnik einbauen. In der Linux-Welt gibt es dies schon lange und Drittanbieter wie Parallels Virtuozzo bieten das Prinzip auch für Windows bereits seit einigen Jahren an. Der Ansatz soll insbesondere komplexe Web-Applikationen flexibler handhabbar machen.
Ein Virtualisierungs-Container verhält sich ähnlich einer virtuellen Maschine. Doch anders als herkömmliche VMs teilt sich ein Container den größten Teil der Server-Ressourcen mit allen anderen Containern und Prozessen, die auf dem Server laufen. Der Container stellt also keine abgekapselte virtuelle Maschine mit eigenem Arbeitsspeicher, virtuellen Festplatten und virtuellen Hardware-Ressourcen wie CPU und Netzwerkkarten dar und er führt auch keine eigene Instanz des Betriebssystems
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