Spam-Mails sind eine wahre Plage, der sich Internet-Nutzer kaum entziehen können. Was den User zuhause ärgert, ist in der Geschäftswelt ein echtes Problem: Der Anteil der Werbenachrichten liegt oft über 50 Prozent. Für den einzelnen Mitarbeiter bedeutet das, dass er jede E-Mail prüfen und mindestens jede zweite Nachricht manuell in den Papierkorb verschieben muss. Dabei ist Spam kein statisches, sondern ein sehr dynamisches Problem. Spammer reagieren in der Regel sehr schnell und raffiniert auf Gegenmaßnahmen aller Art.
Mit Hilfe sogenannter Spam-Filter bekommen Sie als Administrator die Werbemailflut halbwegs in den Griff. Ähnlich wie bei Antivirenprogrammen muss der Spamschutz fortwährend aktualisiert werden, damit er auch einen kontinuierlichen Schutz bietet. Der Filter wird idealerweise an dem zentralen Knotenpunkt im Unternehmen platziert, über den der eingehende E-Mail-Traffic läuft und gefiltert werden kann.
Intelligente Spam-Filter wie SpamAssassin [1] bedienen sich dabei verschiedener Lösungen. Sie greifen insbesondere zu Black- und White-Listen, die E-Mail-Adressen explizit aus- und einschließen. Über Content-Filter erfolgt eine Prüfung der Header- und Body-Inhalte. Auch statistische Prüfungen und URL-Blocklisten werden für die Spam-Erkennung und anschließende Verarbeitung verwendet. Anspruchsvolle Lösungen wie SpamAssassin nutzen außerdem Bayes-Filter. Das sind selbstlernende Textfilter, die Werbe-E-Mails anhand ihres Inhalts aussortieren. Soweit die Theorie. In der Praxis leiden die Filter allerdings unter erheblichen Fehlerraten, insbesondere False Negatives, bei denen erwünschte E-Mails als Spam identifiziert werden.
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