Diese neue Ära mag dem ein oder anderen IT-Verantwortlichen schon einmal unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" über den Weg gelaufen sein. Was heutzutage vielerorts ein nahezu beliebiger Begriff ist, um alles Mögliche an neuen Technologien zu vermarkten, füllte Gartner an den zwei Tagen in Berlin mit Leben.
Denn anders als bei zahlreichen Hype-Themen, stellt die neue Ära einen umfassenden Wandel – auch gesellschaftlicher Art – dar. Daher wollen wir unseren Konferenz-Bericht auch mit der Gast-Keynote des ersten Abends beginnen. Am 1. Juni füllte Jamie Anderson mit seinen Gedanken zu "Creative Courage" (sinngemäß "Mut zur Kreativität") diesen Slot. Locker und gutgelaunt führte Anderson die Teilnehmer durch eine Reihe von Kreativitätstests mit oftmals erstaunlichen Ergebnissen. Dabei zeigte sich, wie festgefahren und vorhersagbar die Lösungsansätze von 99 Prozent der Teilnehmer waren. Nachdrücklich demonstrierte Anderson, dass Kinder unter sechs Jahren für diese einfachen Aufgaben deutlich kreativere Lösungen fanden. Schon stand die Frage im Raum, warum es überhaupt relevant ist, wie 400 IT-Verantwortliche Kreise befüllen oder ihren Nachbarn zeichnen. Die Relevanz betrifft zwei Felder, wie Anderson ausführte: Zum einen ist das westliche Bildungssystem überhaupt nicht für die Anforderungen der dritten industriellen Revolution ausgelegt. In der neuen Zeitrechnung ist der Schritt nach sechs oft 6000. Anderson brachte damit die Geschwindigkeit zum Ausdruck, in der sich die Technologie entwickelt. Und in solchen Zeiten ist ein deutlich größeres Maß an Kreativität gefragt.
Aber nicht nur Führungskräfte müssen sich dem stets beschleunigenden technologischen Wandel stellen, sondern auch IT-Organisationen. Dies findet seinen Ausdruck in den letzten Jahren besonders im DevOps-Konzept, dass letztendlich
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