Kaum eine Firma kommt heute ohne ein zentrales Speicher- und Ablagesystem aus. Doch die optimale Lösung für das eigene Unternehmen zu finden, ist eine schwierige Aufgabe, für die es aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen keine allgemeingültige Empfehlung geben kann. Eine der interessantesten Storage-Lösungen ist zweifelsohne das von Volker Theile initiierte Projekt OpenMediaVault [1], kurz OMV. Das Besondere daran: OMV bietet NAS-typische Dienste und Funktionen unter einer komfortablen, webbasierten Benutzerschnittstelle, die jeden beliebigen PC in einen Netzwerkspeicher verwandelt.
Die Kernfunktionen von OMV umfassen das Bereitstellen von dateibasierten Diensten wie CIFS (Samba) und NFS. Die aktuelle Version besitzt eine vollständig überarbeitete Schnittstelle. Ein weiteres Plus: OMV kann über die Programmierschnittstelle Plug-ins verwenden. Es gibt eine Fülle von Erweiterungen, die Sie einfach über die Webschnittstelle nachinstallieren können. So lassen sich beispielsweise MySQL-Datenbanken, Virenscanner sowie Medien- und LDAP-Server für die Benutzerauthentifizierung integrieren. Die technische Basis der aktuellen Version OMV 2.1 bildet bislang noch Debian 7 (Wheezy), aber ein Update auf Debian 8 ist für die nächste Version vorgesehen.
Die Inbetriebnahme von OMV ist simpel, denn über die Projektsite stehen zur einfachen Installation ISO-Images zum Download bereit. Alternativ können Sie auch zu den Sourcen oder dem Package Repository greifen. Wenn Sie sich für die Verwendung des aktuellen ISO-Images entscheiden, führt Sie der typische Debian-Installer durch die notwendigen Schritte. Anschließend greifen Sie mit einem Webbrowser auf das neu installierte Linux-System zu und OMV meldet sich mit dem Login-Dialog. Der Standard-Administrator erhält mit Benutzername "admin" und Passwort "openmediavault" Zugang zum
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