Gerade Administratoren von kleineren und mittleren Netzwerken oder Dienstleister sind fast rund um die Uhr für den störungsfreien Ablauf der Systeme verantwortlich. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit bedeutete dies, sich ins Auto zu setzen und zum Unternehmen zu fahren, um bei einer Störungsmeldung die Ursache herauszufinden.
Mit dem Remote Desktop Protokoll (RDP) verfügt Windows seit der Jahrtausendwende über eine integrierte Funktion, über die der Anwender auch aus der Ferne seinen Computer steuern kann, ohne physisch vor dem Gerät zu sitzen. Ebenso gibt es Projekte für RDP-Server auf Linux X11-Servern. Auch in virtualisierten Umgebungen stellt etwa VirtualBox von Oracle einen RDP-Server bereit, um über diesen Weg auf jedes Client-Betriebssystem zugreifen zu können.
Bei einer derart breiten Unterstützung liegt es nahe, diese Art der Fernbedienung auf den aktuellen mobilen Geräten unter Android und iOS zu nutzen, um auch abseits des Computers mal eben einen Blick auf den Desktop zu werfen. Sei es auf einen Server, um eine Meldung zu verifizieren, oder auf den Arbeitsplatz von Kollegen, die eine Rückfrage oder ein technisches Problem haben. Wir haben uns in den beiden App-Stores umgesehen und einige Anwendungen angeschaut, die den Fernzugriff, mindestens per RDP, anbieten.
Dabei war es uns wichtig herauszufinden, wie die Hersteller die Bedienung umsetzen. Denn es ist ein Unterschied, den Windows-PC auf einem 4- oder 10-Zoll-Gerät mit Fingergesten oder am Monitor mit einer Maus zu bedienen. Ebenso interessierte uns, wie stabil die Verbindungen sind und inwieweit sich der Funktionsumfang unterscheidet. Dazu haben wir die Apps mit Windows-Servern (2012 R2) verbunden, die wir über LAN als auch WAN erreichten. Ebenso bauten wir Remote-Verbindungen zu einem Windows 8.1- sowie Windows 10-Arbeitsplatz auf.
Den Anfang macht in der
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