RPC over HTTP hat sich als Transportprotokoll über Jahre als Standard beim Zugriff auf Outlook etabliert und genoss gerade, was die Stabilität angeht, einen guten Ruf. Das Protokoll war aber nicht für ständige Netzwerkwechsel vorgesehen und gerade durch die Verbreitung von Office 365 zeigten sich Defizite. Um aktuellen Anforderungen besser gerecht zu werden und einen schnelleren Verbindungsaufbau zwischen Client und Server zu ermöglichen, wurde 2014 ein neues Protokoll mit einer einfacheren Architektur eingeführt.
Gerade die User Experience wird mit dem neuen Protokoll deutlich verbessert. So baut sich eine Verbindung über MAPI over HTTP beim ersten Start von Outlook beim Großteil der Clients nach zirka 30 Sekunden auf statt nach 90 Sekunden wie bei Outlook Anywhere (OA). Auch beim erneuten Verbindungsaufbau nach dem Ruhezustand oder dem Wechsel des Netzwerks stellt Outlook eine Verbindung zum Server wesentlich schneller her. Es unterstützt dabei die Fortsetzung einer unterbrochenen Verbindung, wodurch kurze Verbindungsabbrüche nicht mehr zu einer Neuverbindung führen. Der Client setzt die Kommunikation an der Stelle vor dem Abbruch fort, sofern dieser nicht länger als 15 Minuten her ist [1].
Aber nicht nur für Benutzer, sondern auch für Administratoren bringt MAPI over HTTP einige Vorteile mit. Das Zugriffsprotokoll wird nicht mehr doppelt verpackt, wodurch Ihnen das IIS- und HTTP-Proxy-Protokoll viel mehr Informationen bieten, ähnlich bei Outlook Web Access, sodass sich ein Blick in die Logdaten der verschiedenen Protokolle lohnt. Auch wird die Konfiguration zur Authentifizierung vereinfacht. Bei MAPI over HTTP erhält der Client vom Server beim Verbindungsaufbau automatisch die Authentifizierungseinstellungen, wodurch diese nicht mehr über Autodiscover mitgegeben werden.
Es sei an dieser Stelle auch auf die negativen Folgen von MAPI
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