Cisco bietet zwei Produkte zur Netzwerksimulation an, die eine gemeinsame Code-Basis aufweisen: Virtual Internet Routing Lab (VIRL) und Cisco Modeling Labs (CML). Während CML als Testplattform für den Enterprise- und Service-Provider-Sektor lanciert wird, ist VIRL für den universitären und privaten Bereich gedacht. Der Unterschied der beiden Produkte liegt neben verschiedenen Lizenzierungsmodellen hauptsächlich darin, dass VIRL ein Limit von maximal 30 virtualisierten Netzwerkelementen in einer Simulationstopologie hat und CML ausschließlich durch Memory- und CPU-Ressourcen des Hostsystems limitiert ist. Außerdem bietet Cisco für CML technischen Support über einen Wartungsvertrag an, Support für VIRL erfolgt dagegen über die globale User Community. Die Preise der unterschiedlichen Editionen bewegen sich dabei zwischen 80 und 300 US-Dollar pro Jahr.
VIRL eignet sich zum Selbststudium von Netzwerktechnologien, etwa zur Zertifizierungsvorbereitung oder als Medium zur Vertiefung von Lehrinhalten im Bereich Forschung und Lehre. Hinsichtlich seiner Features wird VIRL gerne mit anderen Netzwerksimulatoren wie Dynamips/GNS3 [1] oder den Cisco-internen Tools IoU (IOS on Unix) oder IoL (IOS on Linux) verglichen.
Die neuen Features in der Version 1.0 von VIRL sind Verbesserungen im Bereich der Usability: Vergabemöglichkeit von statischen TCP-Ports auf dem Hostsystem, beispielsweise für den Zugang auf die VMs über deren Konsole. Neu ist weiterhin die Integration von OpenVPN. Diese ermöglicht eine VPN-Verbindung in das Managementnetz und erlaubt somit, die VMs direkt per Telnet/SSH von Putty aus zu erreichen. Ebenfalls neu sind neue Live-Visualisierungstools für verschiedene Ansichten auf das Netz. Außerdem hat Cisco die Portabilität der Simulationen erleichtert durch verbesserte Import/Export-Möglichkeiten von VM-Konfigurationen und
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